Zweites Netzwerktreffen zur Literaturvermittlung

Am Freitag, 2. September, trafen sich Autorinnen, Bibliothekare, Buchhändlerinnen und Literaturvermittler im Rahmen der Eröffnung des Festivals « Le livre sur les quais » in Morges zum zweiten von Pro Helvetia organisierten Netzwerktreffen zur Literaturvermittlung.
Der Tag wurde von Mathieu Menghini, Historiker und Kulturschaffender, mit einem Beitrag zum Thema «L’objet incertain de la médiation» eröffnet. Odile Cornuz schilderte im Anschluss ihre Erfahrungen als Autorin zur Vermittlung des Buches. Beide Gäste sind auf zahlreiche Fragen der Teilnehmenden eingegangen und haben so die Diskussion der Workshops am Nachmittag lanciert.
Arbeitsgruppe
Valérie Jeanrenaud, Kulturvermittlung, Le livre sur les quais
Nicole Grieve, Dienststelle für Kultur, Kanton Wallis
Pierre Pittet, Bibliothèque publique et scolaire d’Yverdon-les-Bains
Olivia Cupelin, Bibliothèques municipales de Genève
Emmanuelle Benzieng, Speed Lecturing
Anna Schlossbauer, Pro Helvetia
Die «Flash Projects» haben durch ihr kurzes und dynamisches Format begeistert. Sechs Literaturprojekte, vom Audiobuch bis zur einer kollaborativen Schreibwerkstatt innerhalb einer Stadt, wurden während 15 Minuten in kleinen Gruppen präsentiert und diskutiert. Mit jedem Glockenläuten wechselte man zum nächsten Projekt, um sich weiter über neue Ideen auszutauschen. Am Nachmittag standen praktische Workshops auf dem Programm, die von der Arbeitsgruppe des Netzwerktreffens ausgearbeitet wurden. Themen wie die Herausforderungen des interaktiven Buches bis hin zur Literatur im öffentlichen Raum bildeten den Fokus der Workshops und wurden breit beleuchtet.
Der Tag wurde mit der partizipativen Vorstellung «Les lecteurs» mit David Rolland Choréographies abgerundet. Der Anlass endete so mit Tanz und Humor rund um das bewegte Wort und das Schreiben als Auslöser von Emotionen, ausgehend vom Text «ce que cela dit, littéralement et dans tous les sens», wie es Mathieu Menghini, Arthur Rimbaud zitierend, in seinem Eröffnungsbeitrag des Tages unterstrichen hat.
(Fotos: Pro Helvetia)