Design: Resultate der Ausschreibung

Nächste Eingabe:
Ab Mitte Dezember 2017
Eingabefrist:
1. März 2018
Alle 18 geförderten Projekte
Konzeptbeitrag:
• Isabel Bürgin, Laura Endtner, «3D FLAX TOWEL», Basel
• Leon Laskowski, Jérôme Rütsche, «Kraftplex – weiterführende Recherche», Bern
• Sebastian Marbacher, «Neue Materialkombination bei Sitzmöbeln», Basel
• Arno Mathies, «Table Scapes», Genf
Beitrag an die Entwicklung eines Prototypen:
• Christa Bösch, Cosima Gadient / Ottolinger, «Ottolinger Herbst/Winter-Kollektion 2018», Stein (SG)
• Diiis Designstudio GmbH, «RUDI the side table», Liestal
• Florian Hauswirth Industrial Craft, «Feuille lamp collection», Biel
• Rafael Kouto, «all the nothing that will remain», Losone
• MDK – Miranda Kaloudis, «Funktionale Jackenkollektion», Zürich
• Giulio Parini, «Glass Type», Paris/ Lugano
• Hanno Schwab, «Earlybird OWASHI», Bern
• Amihan Zemp / Coltrane, «Coltrane AW18 Collection: Love and the Weather», Zürich
Produktionsbeitrag:
• Velt GmbH, «Do the rounds – Leather bags of good conscience», Uster (ZH)
Beiträge an Vertrieb oder Projekterweiterung:
• kollektiv vier design studio GmbH, «product line for bathrooms», Basel
• Julian Zigerli, «AW18 Thumbs Up», Zürich
• dukta GmbH, «dukta – flexible wood», Zürich
• Alain Schibli, «Makerball», Aarau
• Brofam Sarl/WORN, «Expansion of the brand WORN on international markets», Genf
Die neue Designförderung stiess auf grossen Anklang: Insgesamt 56 Projekte wurden für die erste Ausschreibung eingereicht – vom Fashion- über Möbel- bis hin zum Produkte- und Industrie-Design. Die gewählte Jury bewertete die Gesuche in einem zweistufigen Verfahren, 18 Projekte wurden ausgewählt.
Das neue Fördermodell für Design gehört zum Schwerpunkt «Neue Zusammenarbeitsmodelle Kultur und Wirtschaft 2016 – 2020». Dieser erprobt Möglichkeiten, um den Graben zwischen Kreation und Markt zu schliessen. Junge Talente der Sparten Design und Interaktive Medien werden mit ihren Projekten auf verschiedenen Stufen gezielt gefördert – vom Konzept bis zum Vertrieb von bestehenden Produkten. Auf diese Weise können sowohl Hochschulabgänger wie auch bereits etablierte Studios von der Unterstützung profitieren. «Das neue Fördermodell ist ein grosser Schritt vorwärts. Jetzt braucht es Zeit und Kontinuität, damit es sein volles Potenzial entfalten kann», sagt Jurymitglied Walter Stulzer, Gründer von Futureworks und Experte bei Innosuisse, der Schweizer Agentur für Innovationsförderung.
(Foto: WORN FW 17 ©WORN)
Fünf Design-Projekte, die Pro Helvetia fördert:
BEITRAG AN DIE ENTWICKLUNG EINES PROTOTYPEN
Ottolinger, «Ottolinger Herbst/Winter-Kollektion 2018», Stein (SG)
Das Modelabel Ottolinger ist eine Zusammenarbeit der beiden Fashion-Designerinnen Christa Bösch und Cosima Gadient. Seit Projektstart 2015 haben ihre Kollektionen rasch die internationalen Laufstege erobert: Sie waren bereits an den Fashion Weeks von London, New York und Paris zu sehen und gewannen Preise und Werkbeiträge, unter anderem den Design Preis Schweiz 2017. Pro Helvetia unterstützt ihre Herbst/Winter-Kollektion 2018.
Giulio Parini, «Glass Type», Paris/Lugano
Seit eineinhalb Jahren arbeitet Giulio Parini als unabhängiger Designer und entwirft Möbel, Objekte und Innenräume. Pro Helvetia unterstützt ihn bei dem Projekt «glass type», bei dem er mit einer neuen Technik Glas verziert: Mit Hilfe einer Schablone «druckt» Parini typografische Elemente aus Glaspulver auf die heisse Glasmasse und lässt sie anschliessend vom Schweizer Glasbläser Matteo Gonet zu Vasen formen.
PRODUKTIONSBEITRAG
Velt GmbH, «Do the rounds – Leather bags of good conscience», Uster (ZH)
Ihre Schuhe sind vielen bereits ein Begriff, schliesslich haben Stefan Rechsteiner und Patrick Rüegg vom Label Velt schon zweimal den Schweizer Designpreis erhalten. Nun wagen sie sich auf neues Terrain vor und lancieren ihre erste Taschenkollektion für Damen. Bei der Entwicklung der Produkte achten die Designer besonders auf die Materialauswahl. Sie kaufen das Leder selber bei den Herstellern ein und kontrollieren, dass es nachhaltig produziert ist.
BEITRAG AN PROJEKTERWEITERUNG/VERTRIEB
Kollektiv vier, design Studio GmbH, «product line for shower and bath», Basel
Kollektiv vier besteht aus den Textildesignerinnen Mirjam Huwiler, Johanna Widmer und Eva Zuberbühler. Das Label für Textil- und Flächendesign gestaltet nicht nur individuelle Tapeten, sondern hat bereits erfolgreich drei Produkte lanciert: Zwei Duschvorhangkollektionen und eine Frottiertuchkollektion. Dafür erhielt kollektiv vier bereits Projektbeiträge der Ikea Stiftung Schweiz. Pro Helvetia unterstützt sie bei der Entwicklung einer neuen Textilkollektion für das Bad und die Dusche.
WORN, «Expansion of the brand WORN on international markets», Genf
Hinter dem viel beachteten Label WORN stehen die beiden jungen Designerinnen Magda Brozda und Pauline Famy. Ihre exklusiven, handgefertigten Handtaschen hatten bereits kleinere Auftritte in Fashion-Magazinen wie Vogue Italia oder Vogue UK. Pro Helvetia unterstützt nun ihre internationale Marktstrategie – und hofft, dass ihre Produkte sowohl qualitativ wie geographisch weiterhin Grenzen überwinden.