Premiere an der Shenzhen Creative Week

Acht Designerinnen und Designer vertreten die Schweiz an der diesjährigen Shenzhen Creative Week, einer der wichtigsten Möbelmessen Chinas.
Mit Unterstützung ihres Verbindungsbüros in Shanghai präsentiert Pro Helvetia dem asiatischen Markt und Publikum eine Auswahl kreativer und innovativer Designstudios. Diese führen die lange Tradition der Schweiz im Designbereich fort und zeichnen sich insbesondere durch hohe Qualität, Funktionalität, Innovation und zukunftsorientiertes Denken aus.
Die Schweizer Delegation an der Shenzhen Creative Week 2018:
- Michel Charlot arbeitete zunächst für Jasper Morrison Ltd, bevor er 2011 sein eigenes Studio gründete. Prägendes Merkmal seiner Arbeit, für die er mit dem «Swiss Design Award» und dem «Design Preis Schweiz» ausgezeichnet wurde, ist sein konstantes Streben nach mehr Effizienz in Konzeption, Produktion und Design. Dies als Grundlage für kostenoptimierte und intuitive Produkte.
- Laura Couto Rosado ist eine Genfer Produkt- und Mediendesignerin, deren Arbeit sich um das Schaffen einer engen Symbiose zwischen Design, Wissenschaft und Technologie dreht. Inspiriert von fundamentaler und angewandter Physik entwirft sie hybride Apparaturen, die Handwerkskunst und neue Technologien – wie KI – miteinander verbinden und Schönheit und Poesie an Orten offenbaren, an denen man sie nicht erwartet hätte.
- Dukta ist ein einzigartiges Einschneideverfahren, das Holz und Holzwerkstoffe biegbar macht. Durch die international patentierte Methode erhält das Material nahezu textile Eigenschaften, eignet sich unter anderem für Trennwände, Möbel und Lampen und eröffnet Anwendern im Innenausbau und der Raumgestaltung neue Horizonte.
- Christophe Guberan ist Produktdesigner mit besonderem Interesse an Materialforschung und -experimenten. Sein Projekt «Hydro-Fold», eine von ihm entwickelte Drucktechnik zur Erzeugung von selbstfaltendem Papier aus einem Desktop-2D-Printer, fand breite wissenschaftliche und öffentliche Beachtung. Daraus entstand eine anhaltende Zusammenarbeit mit dem Self-Assembly Lab des MIT. Das Projekt wurde kürzlich mit dem «Hublot Design Prize» ausgezeichnet.
- Sebastian Marbacher ist Produktdesigner aus Zürich. Seine Inspiration schöpft er aus der sorgfältigen Beobachtung des menschlichen Körpers und Verhaltens, aus der Arbeiten mit hoher sozialer Relevanz hervorgehen.
- Arno Mathies ist freischaffender Designer und lebt in Genf. Seine Arbeiten sind von Produktionsprozessen und Materialeigenschaften inspiriert und hinterfragen die Funktion eines Objekts indem sie Grenzen von Form, Gebrauch und Wahrnehmung erkunden.
- Julie Richoz ist Absolventin der ECAL und eröffnete 2012 ihr eigenes Designstudio in Paris. Sie gewann den «Grand Prix» der Design Parade 2012 in der Villa Noailles sowie den «Swiss Design Award» und war Designerin-in-Residence an der Cité de la céramique in Sèvres sowie am Internationalen Forschungszentrum für Glas und plastische Kunst (CIRVA).
- Daniel Wehrli hat in Japan und in den USA gearbeitet und eröffnete nach seinem Abschluss an der ECAL sein eigenes Studio für innovatives Produkt- und Möbeldesign. Er ist Gewinner mehrerer wichtiger Designpreise, so unter anderem des «Award for Excellence» der japanischen Präfektur Ishikawa.