Visuelle Künste
Focus Photo
Was
Produktion neuer fotografischer Projekte auf Basis eines spezifischen jährlichen Fokus.
Für 2024 lautet der jährliche Fokus «Sensorial Imaging»:
In einer Welt, die sich ständig verändert, spielen Bilder eine immer wichtigere Rolle. Dank ihnen können wir nicht nur den Zustand der Welt eingehender betrachten, dokumentieren und unser Bewusstsein dafür schärfen, sondern auch über die Realität hinausgehen und uns alternative Universen vorstellen. Auch wenn sie sich oft als sichtbare Phänomene materialisieren, die mit der Fotografie eingefangen werden können, haben die Veränderungen, die wir erleben, auch eine sensorische und emotionale Dimension, die deutlich schwerer greifbar ist. Wie können wir sichtbar machen, was wir nicht sehen, aber fühlen? Wie können wir komplexe Realitäten verstehen, die von Strukturen abhängen, die nicht fassbar sind und mit blossem Auge nicht gesehen werden können? Und wie können wir die Rolle der Fotografie und der Bilder neu denken, um die Wahrnehmungen und Emotionen widerzuspiegeln, die Gesellschaften prägen?
Mit dieser Ausschreibung sollen sich Fotograf:innen und Künstler:innen, die sich bereits in ihrer Arbeit mit diesen Fragen beschäftigen, im Rahmen eines neuen Projekts eingehend mit ihnen auseinandersetzen. Gefördert werden neue fotografische Projekte (analog, digital, CGI usw.), die mit dem konkreten Ziel einer öffentlichen Präsentation konzipiert und erstellt werden. Wir begrüssen jeden Ansatz, der sich auf innovative und zeitgemässe Weise mit dem Thema befasst.
Mögliche Ansätze für den diesjährigen Schwerpunkt «Sensorial Imaging» umfassen:
- Projekte, die sich thematisch mit der Rolle der Sinneswahrnehmung in der Fotografie auseinandersetzen, insbesondere im Zusammenhang mit sozialen, politischen und ökologischen Phänomenen;
- experimentelle Projekte, die Techniken zur Einbeziehung der Sinneswahrnehmung in fotografische Produktionsprozesse entwickeln;
- Projekte, die sich mit den Arbeitsbedingungen von Fotograf:innen und Künstler:innen befassen, insbesondere mit den emotionalen und ethischen Herausforderungen, vor denen sie stehen.
Für wen
Fotograf:innen und Künstler:innen
Auswahlkriterien
- Künstlerische, dokumentarische und/oder angewandte fotografische Arbeit
- Unveröffentlichtes Projekt, konzipiert und produziert mit dem Ziel der öffentlichen Verbreitung (Ausstellung, Veröffentlichung, Präsentation usw.) und einer entsprechenden Strategie
- Relevante Auseinandersetzung mit dem Fokus
- Hohe künstlerische Originalität und Qualität des Vorhabens
- Realisierbarkeit des Vorhabens
- Bedeutung des Werks in der Entwicklung des künstlerischen Schaffens der Antragsstellenden
Zusätzlich zu diesen formatspezifischen Kriterien gelten die .
Finanzieller Beitrag
Der Beitrag beträgt fix CHF 15’000,00 pro Projekt.
Der Beitrag kann alle notwendigen Kosten decken, die zur Durchführung des Vorhabens erforderlich sind, mit Ausnahme von Infrastruktur-, Ausrüstungs- und Betriebskosten sowie von Wartungskosten von digitalen Formaten.
Inhalt des Gesuchs
- Konzept zu Inhalt, Form und Umsetzung des Vorhabens, mit Arbeits- und Zeitplan
- Strategie für die öffentliche Präsentation – ist diese bereits angesetzt, mit entsprechenden Belegen (Einladung, Vertrag etc.)
- Budget und Finanzierungsplan
- Werkdokumentation der letzten Jahre sowie Lebenslauf inkl. Auflistung der bisherigen öffentlichen Präsentationen in einem einzelnen PDF
Formatspezifische Ausschlusskriterien
- Ausgeschlossen sind Projekte journalistischer Recherchen und Reportagen (mit Publikationen in Printmedien oder digitalen Formaten) sowie PR-Projekte.
- Ebenfalls ausgeschlossen sind Projekte, die Teil eines schulischen Curriculums oder einer Aus- bzw. Weiterbildung sind, sowie Neuauflagen, Auftragsarbeiten und Projekte im Rahmen einer Werbekampagne.
- Für bereits laufende Projekte werden keine Beiträge gesprochen.
Eingabetermine und Entscheidfristen
Eröffnung des Entscheids | Innerhalb von 8 Wochen |
Frühestes Startdatum des Projekts | 8 Wochen nach Eingabefrist |