Unsere Büros und Partner weltweit

Initiiert

  • Live Art Workshop, Acts of Transmission
  • Dhaka Arts Summit, Sustainable Exhibition Design
  • Nicolas Polli – HomeLife StillLife
  • Jolie Vue Festival, re|sound
  • C-Sides 2020
  • Lucerne Festival – Life Is Live
  • Association Insurbordinations – Projet_8
  • Julia Seemann, Julia Seemann Presents Body Sensations Live from Earth
  • Veronika Spierenburg, Mass Files
  • Associazione Crile, Audiodanses
  • V XX ZWEETZ, Luminanza
  • Helsinki mini-festival, re|sound
  • Théâtre Vidy-Lausanne, Nouvelles approches: un laboratoire d’expérimentation théâtrale en temps de crise
  • Cibele Residency at Atelier Mondial
  • Nicole Bachmann, On Sight/Site
  • Lyrical Valley Association, Close Poetry: La poésie suisse à portée de main
  • Helvetiarockt – der Verein, Téléphoner!
  • IIPM – International Institute of Political Murder, Büro für transnationalen Finanzausgleich
  • Association Dreams Come True / Yan Duyvendak, VIRUS#VIRUS
  • Francesca Ceccherini, OTO SOUND MUSEUM
  • Critical Conditions
  • Inlusio Interactive, Cora – Eine spielerische und poetische Reflexion über Mobilität mit offenem Ende
  • Belluard Bollwerk, Nous sommes des monstres qui vous parlent
  • Marion Regenscheit, Zusammen lesen
  • Now On
  • Nina Roehrs, FitArt
  • Raw and Radical Women in the Arts
  • Hannah Weinberger, we didn’t want to leave
  • Festival Label Suisse
  • Nele Dechmann, Fake Storefront
  • Dharmendra Prasad, Home-not-alone residency

Digitalisiert

  • Foodculture days 2020
  • Südpol Luzern, Be Arielle F.
  • Supernova Podcast
  • Solothurner Literaturtage
  • European Poetry Festival
  • Berner Lesefest Aprillen
  • Europäische Literaturtage 2020
  • IN/OUT Festival – Incidências Sonoras
  • Eventi letterari Monte Verità
  • Internationales Lyrikfestival Meridan
  • Poetry on the Road
  • Nik Bärtsch at Kolkata Jazz Festival
  • Tohuwabohu Live Stream Festival, 2020
  • Open-Ended Encounters – AAREA
  • Prosanova Festival
  • Opening activities Race & Fiction – PLANTA
  • Opening activities Prácticas (CO) – Centro Cultural Gabriela Mistral
  • El Caldo Gessnerallee
  • Ludicious 2020
  • Ursula Biemann, Mirarnos a los ojos (back to) – Online Biennial of the Moving Image
  • reMusik.org St. Petersburg
  • Showcases @ London Jazz Festival
  • Nordic Games 2020
  • Alexandra Bachzetsis, Private Song
  • Gamescom 2020

Abgesagt

  • Les Rencontres internationales de la photographie, Arles
  • Outrage au public by Compagnie Emilie Charriot
  • Festival du livre suisse
  • BuchBasel
  • Schweizer Buchpreis 2020: Lesetour der Nominierten
  • Italienisches Literaturfestival München
  • Literaturhaus Hamburg: Peter Stamm, Wenn es dunkel wird
  • Salon du livre de Turin
  • Mousonturm
  • Italienisches Literaturfestival München
  • Nuits de la Poésie
  • Festival inCerti Luoghi
  • Rue des livres
  • CH Abend im neuen Schauspiel Leipzig
  • Festival des cinq continents
  • Quai du polar
  • Littérature et Europe
  • Game Developers Conference 2020
  • Swiss participation at Serendipity Festival
  • Swiss participation at Jazzmandu
  • Bay Are Book Festival
  • Design Saturdays
  • Nevercrew at Street Art Festival
  • Bad Bonn Kilbi
  • Convulsif,Japan 2020
  • Cyril Cyril
  • Les jardins musicaux
  • Milano Design Week 2020
  • Festival du livre suisse
  • Hors Normes Festival

Verschoben

  • Lesereise Michèle Minelli
  • The Beauty Of Gemina, Skeleton Dreams Tournee 2020
  • Ein Winter in Istanbul
  • Grosse Stimmung von Edu Haubensak @ Ruhrtriennale
  • Diver Festival in Tel Aviv
  • After Spring Festival
  • ImPulsTanz Festival, Fokus Schweiz
  • Swiss Selection Edinburgh
  • Histoire du Judaïsme
  • Till Langschied, Katrin Niedermeier, Harddiskmuseum Tech Art Lab Session
  • Nature of Robotics: An Expanded Field
  • Aha Festival – Ein Festival für Wissen
  • LitteraturA Nairs
  • Biennale Venedig
  • Nothing Left by Tabea Martin
  • Swiss Dance Days
  • Selection Suisse en Avignon
  • Swiss participation at Kochi Biennale
  • Bieler Fototage
  • Môtiers – Art en plein air 2021
  • Paris Frankfurt Fellowship
  • Schwerpunkt CH Buchmesse
  • Literarische Arena
  • The Most Beautiful Swiss Book in China
  • Prosafestival Innsbruck
  • 43. Innsbrucker Wochenendgespräche, Film: Lorenz Langenegger
  • Shenzhen Creative Week 2020
  • Antigone in the Amazon – Milo Rau & IIPM

Vorwort von Charles Beer, Präsident Stiftungsrat

Mit Widerstandskraft und Durchhaltewillen bieten die Kulturschaffenden der Pandemie die Stirn, indem sie sich immer wieder anpassen und neu erfinden. Das Coronavirus hat 2020 die Welt geprägt und auch das kulturelle Leben in all seinen Bereichen erschüttert – vor allem durch die Einschränkung der Versammlungsfreiheit, die einen Stillstand jeglicher Tätigkeit bedeutete und zu einer massiven Zunahme prekärer Verhältnisse führte.

Die Kultur ist kein Wirtschaftszweig wie jeder andere. Dafür ist sie zu komplex und bietet ihren treibenden Kräften kaum soziale Absicherung. Sie ist auch kein Gut wie jedes andere, das haben die verschiedenen Phasen des Lockdowns überall auf der Welt eindrücklich gezeigt: Vielmehr ist sie schlicht lebens- und überlebensnotwendig und stellt einen unverzichtbaren Bestandteil unseres Menschseins dar.

Die Kultur ist ein Eckpfeiler unserer Gesellschaften und insbesondere unserer Demokratien. Sie schafft soziale Verbindungen, stiftet Sinn und spendet Trost. Die politische Debatte wie auch Äusserungen im öffentlichen Raum haben dies vielfach hervorgehoben und die Forderung nach einem Paradigmenwechsel geäussert, einen Bruch mit der Logik und dem Streben nach kurzfristigen Profiten, die unsere globalisierte Welt kennzeichnen.

Den Worten müssen nun Taten folgen. Die Nostalgie nach der Vergangenheit darf uns dabei nicht lenken. Es gilt, eine andere Zukunft zu gestalten, die mit hergebrachten Logiken von Dominanz bricht. Auch die Kultur muss gewisse ihrer Funktionsweisen überdenken. Sie kann dies tun, indem sie Sachverhalte kritisch hinterfragt, neue Formate entwickelt und sich noch stärker engagiert. Pro Helvetia ist dank ihrer langjährigen Geschichte, dank ihrer Erfahrung und dank ihrer breiten Unterstützung dazu befähigt, ihren Teil zu dieser Entwicklung beizutragen, indem sie ihre Instrumente den neuen Anforderungen anpasst. Nicht zuletzt muss es für uns als Kulturförderer auch darum gehen, über kurzfristige Horizonte hinauszudenken, die soziale Absicherung der Kulturschaffenden zu stärken und unser Handeln in eine strukturierende Perspektive einzubetten – damit die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Akteurinnen und Akteuren des Kulturbereichs und der Stiftung noch lange weiterbestehen kann.

Ich möchte die Gelegenheit nicht versäumen, im Namen des Stiftungsrats an dieser Stelle der Direktion, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Pro Helvetia weltweit sowie den Kunst- und Kulturschaffenden meinen tiefsten Dank auszusprechen. Ihr Engagement, Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung sind für uns von unschätzbarem Wert.

Vorwort von Philippe Bischof, Direktor

Das Jahr 2020 war nicht nur ein ausserordentliches Jahr, sondern wohl ein Wendepunkt. Auch jetzt stecken wir noch mitten in der Pandemie und ihren Auswirkungen. Es ist uns bewusst, dass die Welt – und natürlich auch der Kulturbereich – in der Zukunft anders aussehen wird als davor. Ungewiss ist bloss, wie? Vielleicht haben auch Sie das Erlebnis gehabt, dass Sie beim Lesen eines kürzlich erschienen Buches oder beim Betrachten älterer Bilder und Fotografien erschrocken sind über Szenen, die in der Zeit vor Covid-19 selbstverständlich waren: Umarmungen, Tanznächte, Kochabende mit Freunden oder schlicht und einfach der Beginn einer Ferienreise in ein fernes Land. Die neuen Verhältnisse von Nähe und Distanz, der hybride Zustand von physischer und virtueller Wirklichkeit beginnen das Gewohnte zu verdrängen, hinterlassen mentale Spuren und könnten bisherige Funktionsweisen dauerhaft verändern.

Wie brutal die Pandemie als Spiegel bisheriger Schwachstellen unseres Systems wirkt, zeigte sich – kaum war die globale Kulturmaschine ins Stottern geraten – in der Fragilität und Prekarität der Arbeits- und Lebensrealität von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen. Was wir in der Schweiz und in all unseren Partnerländern im vergangenen Jahr im Kultursektor erlebt haben, hat uns bewegt und erschüttert. Noch selten hatte die politische Aufgabe, Kultur zu unterstützen und zu fördern, so viel Sinn gemacht und eine solche Dringlichkeit erhalten wie 2020 und dabei weltweit grundlegende Fragen ausgelöst. Für uns als Schweizer Kulturstiftung ergibt sich daraus eine grosse Verpflichtung, die wir mit vollem Engagement wahrgenommen haben und weiter wahrnehmen werden. Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln werden wir dazu beitragen, dass der Blick über diese schwierige Zeit hinweg nach vorne gerichtet bleiben kann. Denn letztlich geht es darum, die Zukunft, für die wir alle Verantwortung tragen, kreativ und nachhaltig vorzubereiten.

Zu Beginn der Covid-19-Pandemie wurde vorschnell behauptet, dass wir uns in einer Situation befinden, die alle gleichermassen trifft. Aber allzu bald wurde schmerzhaft deutlich bewusst, dass das Virus tiefgreifende, teilweise irreparable gesellschaftliche Auswirkungen haben wird, die bereits vorhandene Ungleichheiten weiter zuspitzen werden. Denn Covid-19 hat neben persönlichem und familiärem Leid, neben gesellschaftlichen Spannungen auch geografische und politische Unterschiede aufgezeigt, die wir gerne übersehen. Unsere besondere Sorge gilt daher all jenen, die gesellschaftlich, ökonomisch und politisch benachteiligt sind – und dies sind leider auch viele Partnerinnen und Partner von Schweizer Kulturschaffenden in der ganzen Welt, nicht zuletzt in Regionen, in denen Pro Helvetia eine Aussenstelle führt. Wir beobachten aufmerksam die Entwicklungen in unseren Partnerregionen, mit denen viele Schweizer Kulturschaffende Arbeitsbeziehungen pflegen. Leider müssen wir befürchten, wertvolle Partnerinstitutionen zu verlieren, die bisher wichtige Orte des kulturellen Austauschs und des künstlerischen Experiments waren. Wir sind aber auch sicher, dass Kulturschaffende rund um die Welt dank ihrer Kraft, ihrem kreativen Geist und ihrem Engagement weiterhin Neues schaffen und entwickeln werden. Es können dabei neue Formate entstehen, neue Formen der Zusammenarbeit und des Austauschs, die weit über die Pandemie Bestand haben.

Wir befinden uns in einer Zeit des Übergangs, der Transformation, mit einem offenen Ausgang, den wir alle täglich besser zu verstehen und mit dem wir umzugehen versuchen. Die Kulturlandschaft ist bewegt und in Bewegung. In den so entstehenden neuen kulturellen Topografien jene Wege zu erkennen, die für Kulturschaffende weiterführen, ist unsere Kernaufgabe. Wir tun alles dafür, um sie zu meistern – hier in der Schweiz ebenso wie im Austausch mit der Welt.

Unsere Aktivitäten in der Schweiz

2020 hat Pro Helvetia mehr als 1600 Kunst- und Kulturvorhaben in der ganzen Schweiz unterstützt. Die Förderung des vielfältigen künstlerischen Schaffens in der Schweiz wie auch dessen Verbreitung in den verschiedenen Landesregionen, beides auf der Grundlage von Gesuchen, stehen im Fokus der Inlandaktivitäten von Pro Helvetia. Die Stiftung unterstützt kulturelle Projekte von gesamtschweizerischer Bedeutung und setzt neue Impulse für das kulturelle Leben.

Die Corona-Krise, die das Jahr 2020 so stark prägte, hatte auch auf die Kultur gravierende Auswirkungen. So musste ein Grossteil der geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten abgesagt werden, was Kunstschaffende und Institutionen angesichts der verhängten Einschränkungen dazu bewegte, neue Strategien und Formate zu entwickeln. Auch Pro Helvetia reagierte auf die besonderen Umstände, indem die Stiftung ihre Förderinstrumente der sich ständig verändernden Situation anpasste.

Werkförderung Finanzieller Beitrag, der Künstlerinnen und Künstlern die Arbeit an einem Werk ermöglicht.

Projektbeispiele 2020

Mit ihrer Werkförderung leistet Pro Helvetia einen Beitrag zu einem vielfältigen und qualitativ hochstehenden Angebot von zeitgenössischer Kunst in der Schweiz in den Bereichen Tanz & Theater, Design & Interaktive Medien, Interdisziplinäres, Literatur, Musik und Visuelle Künste. 2020 wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie ein Teil der ursprünglich für Aufführungen und Konzerte vorgesehenen Mittel stattdessen zur Unterstützung von Kompositionen, der Aufnahme von Werken und von Recherchen eingesetzt (insbesondere in den Disziplinen Musik, Tanz & Theater). Die Abteilungen Literatur und Visuelle Künste vereinheitlichten derweil bereits bestehende Förderinstrumente und führten auf dieser Grundlage eine überaus erfolgreiche Ausschreibung für Werkbeiträge an Comicschaffende durch (61 eingereichte Projekte, von denen 10 ausgewählt wurden). Die Abteilung Visuelle Künste unterstützte zudem unter anderem das Projekt «Tuning into future symphonies of return» der Zürcher Künstlerin Sally Schonfeldt, das zukünftige Dekolonisierungsstrategien für schweizerische und europäische Völkerkundemuseen zeigt.

Austausch und Promotion Unterstützung künstlerischer Projekte, die den Austausch zwischen den Regionen fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia fördert den künstlerischen und kulturellen Austausch zwischen den Regionen der Schweiz. Die von ihr unterstützten Ausstellungen, Theater- und Tanzaufführungen, Festivals, Konzerttourneen, Übersetzungen oder Anlässe der Volkskultur stellen Verbindungen zwischen den verschiedenen Sprachregionen und kulturellen Gemeinschaften her und tragen so zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei. Die Literaturtage Zofingen, die traditionell jeweils das Gastland der Frankfurter Buchmesse empfangen, passten sich im Berichtsjahr den gesundheitsbehördlichen Einschränkungen an und boten stattdessen 16 Schweizer Autorinnen und Autoren eine Plattform. Die Abteilung Tanz & Theater lancierte ihrerseits Projekte zur Nachwuchsförderung, die den Teilnehmenden Aufenthalte in anderen Sprachregionen der Schweiz ermöglichen. Unterstützung von Pro Helvetia erhielten unter anderem auch das Kindertheater, so etwa das St. Galler Festival «Jungspund», sowie das interdisziplinäre «Cima Norma Art Festival» (visuelle Künste, Musik, Literatur) im Tessiner Bleniotal.

Nachwuchsförderung Unterstützung von Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstlern mit dem Ziel, ihnen den Einstieg in die künstlerische Laufbahn zu erleichtern.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia unterstützt Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler und hilft ihnen, in den professionellen nationalen und internationalen Szenen Fuss zu fassen. In Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen bietet die Stiftung zu diesem Zweck ein breites Angebot, von Residenz- und Coachingprogrammen über Promotionsmassnahmen bis zu Beiträgen an öffentliche Präsentationen. Die Abteilung Tanz & Theater lud 2020 erstmals Theater und Festivals zu einem Austausch über die Nachwuchsförderung im Bereich des zeitgenössischen Zirkus ein. Aus diesem Dialog gingen zwei entsprechende Projekte hervor, die 2021 starten werden. Die Abteilung Literatur ihrerseits unterstützte unter anderem das Kollektiv AJAR, dem 23 junge Westschweizer Autorinnen und Autoren angehören. In der Schweiz sind nur sehr wenige Musikproduzentinnen tätig, weshalb der Verein Helvetia rockt Anfang 2019 den Female* Producing Circle ins Leben gerufen hat. Die Teilnehmerinnen des einjährigen Lehrgangs erhalten neben finanzieller Unterstützung auch Hilfe bei der Vernetzung sowie bei der Festlegung ihrer individuellen Ziele. 2020 wurde dieses Programm erstmals von der Abteilung Musik unterstützt.

Kulturelle Impulse Unterstützung von Projekten, die neue künstlerische oder kulturelle Impulse setzen.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia greift Anliegen und Entwicklungen im aktuellen Kulturgeschehen auf und unterstützt innovative Projekte, die neue Impulse für die Kultur in der Schweiz versprechen. Die Situation im Berichtsjahr veranlasste die Stiftung dazu, ihre Fördermassnahmen anzupassen und neue Initiativen zu ergreifen. Zu diesen zählte etwa die im April lancierte spartenübergreifende Ausschreibung «Close Distance» für neue Formate der Produktion und der Verbreitung von künstlerischen Werken trotz eingeschränkter Bewegungs- und Versammlungsfreiheit. Im Zuge dieser Massnahme unterstützte Pro Helvetia fast 60 sowohl digitale als auch analoge Projekte aus den Bereichen der Visuellen Künste (z. B. «Oto Sound Museum» von Francesca Ceccherini), der Musik (z. B. «Projet_8» der Association Insubordinations), von Tanz & Theater (z. B. «virus#virus» der Cie Yan Duyvendak) und der Literatur (z. B. «60 sekunden hören» des Duos Blablabor). Daneben initiierten die verschiedenen Abteilungen der Stiftung als Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen für das kreative Schaffen in diesem besonderen Jahr weitere Ausschreibungen und Förderinstrumente, wie «Buchpromotion +» (Literatur), «re|sound» (Musik), «Architecture Matters» (Visuelle Künste) oder «Recherchebeiträge» und «restart» (Tanz & Theater).

Kunstvermittlung Förderung von innovativen und beispielhaften Projekten, die breiten Publika den kritischen Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia fördert Projekte zur Kunstvermittlung, die Beispielcharakter besitzen, einen innovativen Ansatz aufweisen und das Publikum für eine kritische Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur gewinnen. Unterstützung erhielt 2020 beispielsweise das generationenübergreifende und geografische, soziale und sprachliche Grenzen überschreitende Projekt «Art’s cool». Diese Reihe von zweisprachigen Podcasts (auf Deutsch und Französisch) stellt ein Jahr lang jede Woche ein neu geschaffenes, zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der entsprechenden Episode in der Schweiz zugängliches Kunstwerk vor und bietet so Raum für den Austausch und Dialog zwischen der Museums- und der Aussenwelt.

Unsere Aktivitäten in der Welt

2020 unterstützte Pro Helvetia im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten über 2400 Kunst- und Kulturvorhaben in 105 Ländern. Pro Helvetia spricht auf der Basis von Gesuchen Beiträge an Kunstprojekte aus der Schweiz, die im Ausland präsentiert werden. Zudem fördert sie die internationale Promotion von Schweizer Kunst und Kultur an wichtigen Plattformen, wie Fachmessen und Biennalen. Mit ihrem Aussennetz unterstützt sie den Dialog und den Austausch mit anderen Kulturräumen.

Die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und insbesondere der Möglichkeiten physischer Grenzübertritte begünstigten die Entwicklung neuer Formate, sowohl seitens der Akteurinnen und Akteure der jeweiligen Bereiche als auch der Stiftung.

Verbreitung Förderung der Präsenz von Schweizer Kunst- und Kulturschaffenden und Verbreitung ihrer Werke auf internationaler Ebene.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia fördert die Verbreitung von Werken Schweizer Kunst- und Kulturschaffender, die von etablierten Institutionen, Veranstaltern oder Festivals im Ausland eine Einladung erhalten haben. Zu diesem Zweck vergibt die Stiftung Beiträge an Theater- und Tanzproduktionen, Konzerttourneen, Lesereisen, Ausstellungen und Übersetzungen von Schweizer Werken. Entsprechend unterstützt wurden 2020 unter anderem von der Abteilung Musik die Aufführung des Werks «Grosse Stimmung» des Schweizer Komponisten Edu Haubensak im Rahmen des Festivals «Wien Modern» sowie von der Abteilung Visuelle Künste eine Ausstellung der Plastikerinnen Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė in der Budapester Trafó Gallery.

Promotion Massnahmen zur Vernetzung und zur Bekanntmachung von Schweizer Kunst und Kultur bei ausländischen Veranstaltern und Fachleuten.

Projektbeispiele 2020

Mit einer breiten Palette von Promotionsmassnahmen trägt Pro Helvetia dazu bei, dass das Schweizer Kulturschaffen von Veranstaltern im In- und Ausland stärker wahrgenommen wird. In Anbetracht der pandemiebedingten Absagen von Grossveranstaltungen wie der «Game Developers Conference (GDC)» in San Francisco oder der «Gamescom» in Köln lancierte die Stiftung im Rahmen des Schwerpunkts «Kultur & Wirtschaft» das Online-Mentoringprogramm «SwissGames Showcase 2020», das Schweizer Studios den Zugang zu einem Panel internationaler Fachleute und deren Netzwerken eröffnete. Im ebenfalls von zahlreichen Messe-Absagen betroffenen Literaturbereich wurde die Printpublikation «12 Swiss Books» durch die Online-Plattform «Translate Swiss Books» ersetzt, auf der Verleger, Übersetzerinnen, Veranstalter und andere Profis aus der Buchbranche Tipps und Hinweise zur zeitgenössischen Schweizer Literatur finden.

Schweizer Auftritte Beiträge an Länderauftritte oder Schweizer Schwerpunkte im Rahmen von Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia organisiert Schweizer Auftritte oder Schwerpunkte an zahlreichen Messen, Biennalen und anderen Veranstaltungen von internationaler Ausstrahlung. Während die 17. Internationale Architekturausstellung – La Biennale di Venezia, die im Mai 2020 ihre Tore öffnen sollte, auf 2021 verschoben werden musste, konnten das Comicfestival von Angoulême (Frankreich, mit einem Stand des «Réseau BD Suisse») und das Musikfestival «Eurosonic» in Groningen (Niederlande, Teilnahme von 22 Schweizer Acts) im Januar noch in gewohnter Form stattfinden. Für die Abteilung Musik war das «Eurosonic», das unter dem Banner «A Taste of Swiss Music» die Schweiz als Gastland empfing, denn auch einer der raren Live-Höhepunkte des Jahres. Durch einige Anpassungen und dank wertvoller Kooperationen konnten in der Folge auch Schweizer Kunstschaffende aus anderen Bereichen an internationalen Veranstaltungen teilnehmen. So wurde es zum Beispiel immerhin möglich, an der «Vienna Design Week» im September im Rahmen der Ausstellung «Design Switzerland» die Arbeiten von neun Schweizer Designstudios zu präsentieren, auch wenn diese selbst nicht vor Ort sein konnten.

Austausch mit anderen Kulturen Förderung des Wissensaustauschs zwischen Schweizer und internationalen Kunstschaffenden.

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia fördert den Austausch mit anderen Kulturen mittels Residenzen, Wissensaustausch und Kooperationen, die Schweizer Kulturschaffenden ermöglichen, ihre Netzwerke zu erweitern, andere kulturelle Kontexte kennenzulernen und neue berufliche Erfahrungen zu sammeln. Das Zürcher Theater Spektakel, das 2020 pandemiebedingt nicht im üblichen Rahmen durchgeführt werden konnte, veranstaltete als Reaktion auf die besonderen Umstände unter dem Titel «How to be together? Conversations on International Exchange and Collaboration in the Performing Arts», eine dreitägige Online-Konferenz. Diese befasste sich mit der weltweit aussergewöhnlichen Situation und beleuchtete auch die Praktiken einer Kunstsparte, die sich eigentlich durch den direkten Kontakt auszeichnet. Ebenfalls online abgehalten wurde die Konferenz «Contemporary Art Biennials – Our Hegemonic Machines in States of Emergency» im Rahmen der Bukarester Biennale. Im Fokus standen hierbei die Biennalen als «hegemoniale Maschinen» mit Vorzügen und Tücken sowie die Fragen, wie sie sich auf fortschrittliche Weise nutzen lassen und wie ihr Potenzial für Austausch gestärkt werden kann.

Neue Netzwerke, Regionen und Märkte Erschliessung von Netzwerken, Regionen und Märkten mit Potenzial für Schweizer Kunstschaffende.

Projektbeispiele 2020

Schliesslich richtet Pro Helvetia den Blick auf neue Netzwerke, Regionen und Märkte, bei denen sie Potenzial für einen intensiveren Austausch und eine stärkere Präsenz von Schweizer Kunst und Kultur sieht, und setzt dabei insbesondere auf den Aufbau von Partnerschaften mit regionalen Veranstaltern. Im Januar 2020 nahmen fünf junge Designschaffende am «Swiss Design Accelerator» in San Francisco teil, einem im Rahmen des Schwerpunkts «Kultur & Wirtschaft» und in Partnerschaft mit swissnex San Francisco und Design Preis Schweiz angebotenen Programm mit massgeschneiderten Coachings, Kompetenztrainings und Matchmakings. Da das Bühnenkunstfestival «Fringe» in Edinburgh (Schottland) abgesagt wurde, konnte die zweite Ausgabe der «Swiss Selection» nicht stattfinden. An ihrer Stelle organisierte die Abteilung Tanz & Theater für drei Schweizer Kompanien (Ntando Cele, Trân Tran und Alan Alpenfelt) virtuelle Aufenthalte bei renommierten englischen Kultureinrichtungen (dem Royal Court in London, Home in Manchester und dem Attenborough Centre for the Creative Arts in Brighton).

Unser Aussennetz

Zum Aussennetz von Pro Helvetia gehören fünf Verbindungsbüros, das Centre culturel suisse in Paris und drei Partnerinstitutionen. Das Aussennetz trägt zum internationalen Kulturaustausch sowie zur Verbreitung von Kunst- und Kulturprojekten aus der Schweiz bei. Im Berichtsjahr haben die Verbindungsbüros neue Partnerschaften in verschiedenen Ländern etabliert, um die Erschliessung von neuen Regionen und Märkten für den kulturellen Austausch und die Verbreitung der Schweizer Kultur zu fördern. Zudem wurde Anfang 2021 ein neues Verbindungsbüro im südamerikanischen Raum eröffnet, wofür das Programm «Coincidencia – Kulturaustausch Schweiz-Südamerika» (2017–2020) wertvolle Vorarbeit geleistet hatte.

Als Reaktion auf die Corona-Krise und mit dem Ziel, internationale Kollaborationen aufrechtzuerhalten und zugleich neue Formate zu erproben, konzipierten 2020 die meisten Aussenstellen entsprechend angepasste Ausschreibungen. Neben den im Folgenden angeführten «Breathing Space» und «now on» zählten dazu «FastForwART» von Pro Helvetia Moskau, «Folding the Axis» von Pro Helvetia Shanghai sowie «Parallel Sphere» von Pro Helvetia Kairo.

Projektbeispiele 2020

Anfang 2020 unterstützte Pro Helvetia Johannesburg die Kollaboration der beiden Musik- und Kunstschaffenden Lilian Beidler (Schweiz) und Mpho Molikeng (Lesotho). Für ihre Reihe von interdisziplinären Darbietungen in der Schweiz und in Lesotho liessen sie sich vom Leben und Werk der Schweizer Missionarin und Ärztin Bertha Hardegger inspirieren. Als Reaktion auf die Pandemie richtete das Johannesburger Büro zudem in Zusammenarbeit mit der Basler Stiftung Levedo einen Notfallfonds für über 350 Jazzmusikerinnen und -musiker in Südafrika ein und beteiligte sich gemeinsam mit den anderen Verbindungsbüros an der Entwicklung und Lancierung des Residenzformats «Home Not Alone». Des Weiteren setzte das Büro im Berichtsjahr die Erweiterung seiner geografischen Ausrichtung fort, indem es eine Mitarbeiterin in Ostafrika und einen Mitarbeiter in Westafrika rekrutierte und sich durch die Ausschreibung «Breathing Space» neue Partner und Möglichkeiten erschloss.

Pro Helvetia Johannesburg leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekanntmachung von zeitgenössischer Schweizer Kunst und Kultur im südlichen Afrika seit 1998.
johannesburg.prohelvetia.org

Projektbeispiele 2020

Mit Unterstützung von Pro Helvetia Kairo veranstaltete die Compagnie Alias des Choreografen und Tänzers Guilherme Botelho in Zusammenarbeit mit der MAAT Dance Company | Cairo Contemporary Dance Center zwei Workshops zum Stück «Sideways Rain» von Alias, an denen 13 ägyptische Tänzerinnen und Tänzer teilnahmen. Eine Förderung erhielt auch die auf Recherchen zu Übersetzung und Transkription basierende Ausstellung «Eye Archive» der Artist in Residence Camille Dumond in Rabat (Marokko). Online durchgeführt wurde die zweite Ausgabe des Seminars «Live Praxes», die sich unter dem Titel «Written to be Spoken» dem Genre des Spoken Word widmete und 19 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen der Kunst und der Forschung aus Ägypten, Palästina und Marokko zählte.

Pro Helvetia Kairo leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekanntmachung von zeitgenössischer Schweizer Kunst und Kultur in der arabischen Region seit 1988.
prohelvetia.org.eg

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia Moskau unterstützte die Ausstellung «Inspired by Switzerland» im Russischen Museum für dekorative Kunst, für die zwölf junge Schweizer Designschaffende dazu eingeladen wurden, sich mit der helvetischen Identität auseinanderzusetzen. Des Weiteren erschien 2020 eine der zeitgenössischen Schweizer Literatur gewidmete Sonderausgabe der russischen Zeitschrift «Inostrannaya Literatura» («ausländische Literatur»). Schliesslich nahm der Schweizer Komponist Oscar Bianchi an einem Online-Workshop aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Internationalen Akademie für junge Komponisten in Tschaikowski in der Region Perm teil.

Pro Helvetia Moskau leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekanntmachung von zeitgenössischer Schweizer Kunst und Kultur in Russland seit 2017.
prohelvetia.ru

Projektbeispiele 2020

Die von Pro Helvetia Neu Delhi lancierte interdisziplinäre Ausschreibung «now on» für innovative Formate vor dem Hintergrund der Pandemie führte zur Unterstützung von acht Projekten, unter anderem aus den Bereichen der Fotografie, des zeitgenössischen Tanzes und des Designs. Ausserdem unterstützte das Verbindungsbüro die Performance «Desire & Discipline» von Christoph Leuenberger und Kolatt an der Yangon Pride (Myanmar) sowie, in Zusammenarbeit mit der Samdani Art Foundation, die Ausstellung «Srijan-Abartan» zu nachhaltiger Kreation am Dhaka Art Summit (Bangladesch).

Pro Helvetia Neu Delhi leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekanntmachung von zeitgenössischer Schweizer Kunst und Kultur im südlichen Asien seit 2007.
prohelvetia.in

Projektbeispiele 2020

Pro Helvetia Shanghai ermöglichte die virtuelle Teilnahme der chinesischen Kunstschaffenden Zhao Chuan und Chen Keng an den Performances von Dino Radoncic bzw. Nathalie Stirnimann & Stefan Stojanovic im Rahmen der von der Schweizer Performance-Plattform «Partout» organisierten «Acts of Transmission». Des Weiteren unterstützte das Verbindungsbüro die Ausstellung «psD Against The Epidemic», die zunächst online und danach auf drei Stockwerken der Shanghaier Power Station of Art stattfand und an der zwei Designstudios aus der Schweiz teilnahmen (Neo Neo und oficio), sowie die Übersetzung ins Chinesische von acht Kinderbüchern der Schweizer Zeichnerin Albertine (erschienen bei Guangxi Normal University Press).

Pro Helvetia Shanghai leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekanntmachung von zeitgenössischer Schweizer Kunst und Kultur in China seit 2010.
prohelvetia.cn

Projektbeispiele 2020

Mit Unterstützung von Coincidencia präsentierte das südamerikanische Online-Musikfestival «In/Out» elf Projekte von Kollektiven, Instituten, Labels, Festivals, Residenzen und Plattformen aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien und Uruguay. Die Veranstaltung bot den Rahmen für Betrachtungen über die Welt in Zeiten der Pandemie, die Initiierung verschiedener Arten von Kooperationen und die Einbeziehung von unter der Krise besonders leidenden Minderheiten. Coincidencia organisierte ausserdem «Conversas Diversas», einen Zyklus von Online-Gesprächen zur Vernetzung von Kunstschaffenden, Kollektiven und Veranstaltungen in der Schweiz und in Südamerika. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die von einer Reihe von Webinaren begleiteten Aktivitäten im Hinblick auf die Eröffnung des neuen Verbindungsbüros von Pro Helvetia in Südamerika (2021).

Anfang 2021 wurde ein neues Verbindungsbüro im südamerikanischen Raum eröffnet, wofür das Programm «Coincidencia – Kulturaustausch Schweiz-Südamerika» (2017–2020) wertvolle Vorarbeit geleistet hatte.
southamerica.prohelvetia.org

Projektbeispiele 2020

Um die Verbindung zum kulturellen Schaffen unter den Einschränkungen mit Corona nicht ganz abreissen zu lassen, gab das Centre culturel suisse (CCS) in Paris unter dem Titel «à voir, lire et écouter chez vous» während des Lockdowns einen wöchentlichen Newsletter für Kunst- und Kulturinteressierte heraus. Glücklicherweise konnten trotz allem einige physische Veranstaltungen durchgeführt werden, wie zum Beispiel eine Ausstellung der Forscherin und Plastikerin Ursula Biemann in Zusammenarbeit mit dem MAMAC (Nizza) und der Manifesta 13 Marseille – Les Parallèles du Sud. Ebenfalls stattfinden, wenn auch nur in rein professionellem Rahmen, konnte das Programm «Cirque suisse: focus sur la jeune création» unter Mitwirkung von Arno Ferrara, Mika Lafforgue, Marc Oosterhoff, Julian Vogel und La Horde dans les Pavés.

Das Centre culturel suisse (CCS) in Paris wird von Pro Helvetia finanziert und hat die Aufgabe, das zeitgenössische Schweizer Kunst- und Kulturschaffen in Frankreich bekannt zu machen und den Austausch zwischen den Kunstszenen beider Länder zu fördern.
ccsparis.com

Impressionen 2020

Performance «All Eyes On» von Teresa Vitucci im Centre culturel suisse in Paris im Rahmen einer Carte blanche für die Künstlerin.
Die Installation «The Past Is an Old Future» von Nicolas Polli wurde im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung «Handle with Care» in den Musei Comunali d’Arte von Ascona gezeigt.

«4051 Gesuche von Musikerinnen, Sängern, bildenden Künstlerinnen, Tänzern, Schauspielerinnen, Autoren, Licht- und Tontechnikerinnen, Kulturvermittlern und vielen mehr bearbeitete Suisseculture Sociale im Auftrag des Bundes. Sie zeigen die Vielfalt der Schweizer Kulturlandschaft, die seit 2020 fast stillsteht, auf eindrückliche Weise. Diesen Reichtum gilt es jetzt am Leben zu halten und baldmöglichst zu reaktivieren!»

Nicole Pfister Fetz
Geschäftsführer A*dS Autorinnen und Autoren der Schweiz und Präsidentin Suisseculture Sociale
Da das «Fringe»-Festival in Edinburgh annulliert wurde, organisierte die Abteilung Tanz & Theater virtuelle Residenzen, wie hier diejenige von Ntando Cele am Royal Court (London).
Die Ausstellung «Between Mountains, Hills and Lakes» wurde von Pro Helvetia Shanghai initiiert und zeigte in Shenzhen, Shanghai und Peking Arbeiten von sieben Schweizer und zwei chinesischen Fotografinnen und Fotografen.
Das «SwissGames Showcase 2020» hat elf Schweizer Studios ein Online-Coaching von einem Expertenpanel ermöglicht – unter ihnen Digital Kingdom mit ihrem Spiel «Swordship».
«Ice, Birds and Fire», ein Werk der Fotografin Batia Suter, präsentiert am Festival Images Vevey 2020.

«Die langen Monate, in denen die Theater für die Öffentlichkeit geschlossen sind, erinnern uns an die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Kunst und ihrer Orte. Wir brauchen sie, um uns zu versammeln, uns mit anderen und der Welt zu verbinden und um uns mit politischen oder philosophischen Ideen auseinanderzusetzen. Wir brauchen sie auch, um unsere Gesellschaft und unsere Zeit zu hinterfragen und um von unserer Zukunft zu träumen. Das Theater bietet ein kollektives, sensibles, freies und lebendiges Kunsterlebnis. Es scheint mir wesentlich, es mit möglichst vielen Menschen zu teilen.»

Vincent Baudriller
Direktor, Théâtre Vidy-Lausanne
Da das Festival «Delémont’BD» in seinem üblichen Format annulliert werden musste, lud «Delémont’BD Hors les murs» 18 Comicschaffende der Westschweiz dazu ein, ihre Vision einer neuen Welt auf grossformatigen Plakaten zu zeigen.
Dank «Acts of Transmission», welches von der Schweizer Performance-Plattform «Partout» organisiert wurde, konnten chinesische Künstlerinnen und Künstler mit Kunstschaffenden aus der Schweiz in Dialog treten.

«Ein Leben als bildende Künstlerin, als Performerin, zu leben ist eine bewusste persönliche Wahl, und das heisst: nichts ist selbstverständlich. Das wurde während der Pandemie deutlicher als sonst. Seit Monaten setzen wir uns mit vereinten Kräften und Sehnsüchten ein für künstlerische Auseinandersetzungen mit der Welt. Sie sind lebensnotwendig, aber nie einfach gegeben.»

Katja Schenker
Künstlerin
Der Autor Jean-Pierre Rochat erhielt einen Werkbeitrag Literatur für «Roman de gares», der 2020 erschienen ist.
Die Schweiz war Gastland an der «Vienna Design Week», was «Design Switzerland» die Gelegenheit bot, die Arbeit von neun jungen Studios zu präsentieren.
Unter dem Motto «A Taste of Swiss Music» war die Schweiz Gastland am Festival «Eurosonic» (Groningen, Niederlande). Unter den teilnehmenden Künstlerinnen war auch die Schweiz-Kanadierin Camilla Sparksss.
Ein Bild, das im Jahr 2020 zur Norm wurde (hier am Konzert von Verveine während des Festivals «Label Suisse» in Lausanne).
Im März 2020, während die Welt in den Lockdown ging, wurde das Online-Festival «Viral» initiiert. Es zeigte Lesungen von Werken aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich via Livestream.

«Der Lockdown hat viele interessante Fragen über den Wert der Kultur in der Schweiz aufgeworfen. Als unabhängige Musiker sind wir alle von dem Veranstaltungsverbot betroffen. Dank des enormen Engagements von Sonart und Pro Helvetia konnte ein Teil der Verluste gedeckt werden. Die Krise hat aber auch gezeigt, dass wir uns als Berufsgruppe noch stärker zusammenschliessen müssen, wenn wir als wichtiger Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden wollen.»

Kali Trio
Die Formation Kali Trio wird im Rahmen der prioritären Jazzförderung 2020-22 unterstützt
«(un)earthed», die Installation der Künstlerin Sarah Burger, während des «RIXC Art Science Festival 2020» in Riga (Lettland).
«Call Cutta at Home», die immersive Performance von Rimini Protokoll während des Festivals «Access Point» in St. Petersburg (Russland).
«Virtual Crossings Buenos Aires-Geneva» wurde von Coincidencia mitorganisiert und ermöglichte eine Begegnung im virtuellen Raum zwischen zwei Tänzerinnen in Buenos Aires und einer Tänzerin in Genf in den Studios der Companie Gilles Jobin.
Performance «All Eyes On» von Teresa Vitucci im Centre culturel suisse in Paris im Rahmen einer Carte blanche für die Künstlerin.
Die Installation «The Past Is an Old Future» von Nicolas Polli wurde im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung «Handle with Care» in den Musei Comunali d’Arte von Ascona gezeigt.

«4051 Gesuche von Musikerinnen, Sängern, bildenden Künstlerinnen, Tänzern, Schauspielerinnen, Autoren, Licht- und Tontechnikerinnen, Kulturvermittlern und vielen mehr bearbeitete Suisseculture Sociale im Auftrag des Bundes. Sie zeigen die Vielfalt der Schweizer Kulturlandschaft, die seit 2020 fast stillsteht, auf eindrückliche Weise. Diesen Reichtum gilt es jetzt am Leben zu halten und baldmöglichst zu reaktivieren!»

Nicole Pfister Fetz
Geschäftsführer A*dS Autorinnen und Autoren der Schweiz und Präsidentin Suisseculture Sociale
Da das «Fringe»-Festival in Edinburgh annulliert wurde, organisierte die Abteilung Tanz & Theater virtuelle Residenzen, wie hier diejenige von Ntando Cele am Royal Court (London).
Die Ausstellung «Between Mountains, Hills and Lakes» wurde von Pro Helvetia Shanghai initiiert und zeigte in Shenzhen, Shanghai und Peking Arbeiten von sieben Schweizer und zwei chinesischen Fotografinnen und Fotografen.
Das «SwissGames Showcase 2020» hat elf Schweizer Studios ein Online-Coaching von einem Expertenpanel ermöglicht – unter ihnen Digital Kingdom mit ihrem Spiel «Swordship».
«Ice, Birds and Fire», ein Werk der Fotografin Batia Suter, präsentiert am Festival Images Vevey 2020.

«Die langen Monate, in denen die Theater für die Öffentlichkeit geschlossen sind, erinnern uns an die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Kunst und ihrer Orte. Wir brauchen sie, um uns zu versammeln, uns mit anderen und der Welt zu verbinden und um uns mit politischen oder philosophischen Ideen auseinanderzusetzen. Wir brauchen sie auch, um unsere Gesellschaft und unsere Zeit zu hinterfragen und um von unserer Zukunft zu träumen. Das Theater bietet ein kollektives, sensibles, freies und lebendiges Kunsterlebnis. Es scheint mir wesentlich, es mit möglichst vielen Menschen zu teilen.»

Vincent Baudriller
Direktor, Théâtre Vidy-Lausanne
Da das Festival «Delémont’BD» in seinem üblichen Format annulliert werden musste, lud «Delémont’BD Hors les murs» 18 Comicschaffende der Westschweiz dazu ein, ihre Vision einer neuen Welt auf grossformatigen Plakaten zu zeigen.
Dank «Acts of Transmission», welches von der Schweizer Performance-Plattform «Partout» organisiert wurde, konnten chinesische Künstlerinnen und Künstler mit Kunstschaffenden aus der Schweiz in Dialog treten.

«Ein Leben als bildende Künstlerin, als Performerin, zu leben ist eine bewusste persönliche Wahl, und das heisst: nichts ist selbstverständlich. Das wurde während der Pandemie deutlicher als sonst. Seit Monaten setzen wir uns mit vereinten Kräften und Sehnsüchten ein für künstlerische Auseinandersetzungen mit der Welt. Sie sind lebensnotwendig, aber nie einfach gegeben.»

Katja Schenker
Künstlerin
Der Autor Jean-Pierre Rochat erhielt einen Werkbeitrag Literatur für «Roman de gares», der 2020 erschienen ist.
Die Schweiz war Gastland an der «Vienna Design Week», was «Design Switzerland» die Gelegenheit bot, die Arbeit von neun jungen Studios zu präsentieren.
Unter dem Motto «A Taste of Swiss Music» war die Schweiz Gastland am Festival «Eurosonic» (Groningen, Niederlande). Unter den teilnehmenden Künstlerinnen war auch die Schweiz-Kanadierin Camilla Sparksss.
Ein Bild, das im Jahr 2020 zur Norm wurde (hier am Konzert von Verveine während des Festivals «Label Suisse» in Lausanne).
Im März 2020, während die Welt in den Lockdown ging, wurde das Online-Festival «Viral» initiiert. Es zeigte Lesungen von Werken aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich via Livestream.

«Der Lockdown hat viele interessante Fragen über den Wert der Kultur in der Schweiz aufgeworfen. Als unabhängige Musiker sind wir alle von dem Veranstaltungsverbot betroffen. Dank des enormen Engagements von Sonart und Pro Helvetia konnte ein Teil der Verluste gedeckt werden. Die Krise hat aber auch gezeigt, dass wir uns als Berufsgruppe noch stärker zusammenschliessen müssen, wenn wir als wichtiger Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden wollen.»

Kali Trio
Die Formation Kali Trio wird im Rahmen der prioritären Jazzförderung 2020-22 unterstützt
«(un)earthed», die Installation der Künstlerin Sarah Burger, während des «RIXC Art Science Festival 2020» in Riga (Lettland).
«Call Cutta at Home», die immersive Performance von Rimini Protokoll während des Festivals «Access Point» in St. Petersburg (Russland).
«Virtual Crossings Buenos Aires-Geneva» wurde von Coincidencia mitorganisiert und ermöglichte eine Begegnung im virtuellen Raum zwischen zwei Tänzerinnen in Buenos Aires und einer Tänzerin in Genf in den Studios der Companie Gilles Jobin.

Zahlen und Fakten

Von den 43,4 Millionen Franken, die Pro Helvetia 2020 zur Verfügung standen, wurden 86,6 Prozent direkt in Kulturaktivitäten investiert. Der Anteil der Administrationskosten lag mit 13,4 Prozent wie bereits in den Vorjahren deutlich unter der strategischen Vorgabe des Bundes von 15 Prozent. Die Zunahme der Gesuchszahl um rund 450 Eingaben im Jahr 2020 ist unter anderem auf die zusätzlichen Ausschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 zurückzuführen. Gleichzeitig sank der Anteil bewilligter Gesuche um rund zehn Prozentpunkte auf 38,9 Prozent.

Oberste Priorität: die Kultur

  • Kulturinformation
  • Austauschprogramme
  • Projekte Aussenstellen
  • Projekte Gesuchstellende

86,6 Prozent der 43,4 Millionen Franken, die Pro Helvetia im Jahr 2020 eingesetzt hat, flossen direkt in Kulturaktivitäten. Mit 13,4 Prozent lag der Anteil der Administrationskosten, berechnet nach dem Zewo-Standard, deutlich unter der strategischen Vorgabe des Bundes von 15 Prozent.

Projekte Gesuchstellende 28,9 Mio.
Projekte Aussenstellen 6,6 Mio.
Austauschprogramme 1,3 Mio.
Kulturinformation 0,8 Mio.
Administration 5,8 Mio.
Eingesetzte Mittel in CHF
Im Rahmen der Kulturbotschaft spricht das Parlament für Pro Helvetia alle vier Jahre einen Rahmenkredit. Für die einmalige Fünfjahresperiode 2016–2020 erhielt die Stiftung 210,9 Millionen Franken. Die Kredittranche von 2020 von 44,6 Millionen Franken betrug nach Kürzungen 42,7 Millionen Franken.

Überblick über die eingegangenen Gesuche

2020 hat Pro Helvetia 5798 Gesuche erhalten. Unterstützt wurden die Sparten Design & Interaktive Medien, Innovation & Gesellschaft, Literatur, Musik, Tanz & Theater und Visuelle Künste, sowie – subsumiert unter dem Sammelbegriff «Interdisziplinäres» – disziplinübergreifende Projekte.

2020 ist bei Pro Helvetia kein Rekurs eingegangen.

Entwicklung der Anzahl Gesuche

  • Eingegangene Gesuche
  • Bewilligte Gesuche
  • Prozentsatz bewilligter Gesuche

Der Anteil bewilligter Gesuche sank im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozentpunkte auf 38,9 Prozent. Gleichzeitig stieg die Anzahl eingegangener Gesuche im Vergleich zu den Vorjahren an. Aufgrund der ausserordentlichen Lage des Kultursektors während der Covid-19 Pandemie, wurden zusätzliche spartenübergreifende sowie spartenspezifische Ausschreibungen lanciert. Die Abnahme der Anzahl bewilligter Gesuche ist vor allem auf die Vielzahl ausserordentlicher Ausschreibungen zurückzuführen, deren Zusagequoten im Vergleich zu regulären Ausschreibungen jeweils tiefer ausfallen.

Unterstützungsbeiträge unter Berücksichtigung der Vielfalt

  • Verteilung der Bevölkerung nach Sprachgebieten Quelle: Bundesamt für Statistik (Stand: 2018)
  • Projektgelder

Die Projektbeiträge von Pro Helvetia berücksichtigen die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz.

Unterstützungsbeiträge in allen Regionen der Schweiz

Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia passte ihre Förderpraxis während der Covid-19-Pandemie so weit möglich an die aktuelle Situation an. Infolge der ausserordentlichen Lage konnten verschiedene Kulturvorhaben nicht in der ursprünglich geplanten Form stattfinden. Unter den unterstützten Projekten finden sich demnach auch Vorhaben, die verschoben oder für welche kurzfristig ein anderes Format, wie beispielsweise virtuelle Lösungen, gefunden werden musste. Bei Projekten, welche aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt wurden, deckte die Stiftung die effektiv angefallenen Kosten bis maximal zur Höhe des in Aussicht gestellten Beitrags.

Schweizer Kultur weltweit gefördert

Neben ihren Inlandaktivitäten unterstützte Pro Helvetia im Jahr 2020 über 2400 Schweizer Kunst- und Kulturvorhaben in 105 Ländern.

Evaluation

Pro Helvetia führt regelmässig Evaluationen von wichtigen Engagements und Massnahmen durch. Im Jahr 2020 hat die Stiftung die Überprüfung der Leistungsvereinbarungen mit «Reso – Tanznetzwerk Schweiz» und de, Kleinkunstfonds von Pro Helvetia in Auftrag gegeben. Die durchgeführten Evaluationen geben wichtige Hinweise über Wirksamkeit und Angemessenheit der Fördermassnahmen und zeigen allfälligen Anpassungsbedarf auf.

Reso – Tanznetzwerk Schweiz

«Reso – Tanznetzwerk Schweiz» entstand 2006 mit dem Ziel, die Sparte Tanz in der Schweiz mit spezifischen Projekten zu fördern und besser in der Gesellschaft zu verankern. Pro Helvetia unterstützt «Reso» seit Beginn auf Projektbasis und seit 2012 mit einer vierjährigen Leistungsvereinbarung.

Die im Jahr 2020 durchgeführte Evaluation untersuchte die Entwicklung des Netzwerks «Reso» und die Wirkung in dessen Umfeld. Die Evaluation beurteilt die durchgeführten Projekte und den Austausch im Netzwerk grundsätzlich positiv.

Aufbauend auf diesen Resultaten, hat Pro Helvetia entschieden, das Netzwerk «Reso» für weitere vier Jahre mit einer angepassten Leistungsvereinbarung zu unterstützen. Zukünftig wird sich die Förderung durch Pro Helvetia stärker auf die Lancierung von Projekten ausrichten, die neue Impulse geben.

Kleinkunstfonds Pro Helvetia

Ab 2021 führt Pro Helvetia die verschiedenen Subsparten der darstellenden Künste (Tanz, Theater, zeitgenössischer Zirkus, Musiktheater oder Strassenkunst) in einer Abteilung zusammen. Damit stellte sich die Frage, wie die Kleinkunst künftig gefördert werden soll. Pro Helvetia unterstützte diese bisher durch den Kleinkunstfonds, welcher mittels Leistungsvereinbarung an den Berufsverband «t. Theaterschaffende» delegiert war.

Die 2020 durchgeführte Evaluation zeigte deutliche Widersprüche zwischen den Förderpraxen: Während beim Kleinkunstfonds die Unterstützung der Institutionen im Zentrum steht, fokussiert die Förderung von Pro Helvetia auf die Kunstschaffenden selbst. Die unterschiedliche Herangehensweise erscheint heute nicht mehr zielführend, nicht zuletzt aufgrund wachsender Überschneidungen zwischen den verschiedenen Subsparten der darstellenden Künste.

Pro Helvetia entschied deshalb, den Kleinkunstfonds ab 2021 nicht mehr weiterzuführen und die Kleinkunst regulär durch die Abteilung Darstellende Künste (bisher: Abteilung Tanz & Theater) zu fördern.

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Archiv Jahresberichte 2013-2019

Anstehende Wartungsarbeiten

Das Gesuchsportal myprohelvetia wird vom 1.1.-7.1.2024 überarbeitet. Offene, noch nicht fertig gestellte Gesuche müssen bis 31. Dezember 2023 23:59 verbindlich abgesendet werden. Bis dahin gelten die Fristen und Kriterien der aktuellen Wegleitungen und Ausschreibungen. Neue Gesuche können ab dem 8. Januar 2024 im Portal erstellt und eingereicht werden.