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Centrelyuropdriims – Kulturszene Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn

Publiziert am 30.01.2004

Eine Veranstaltungsreihe der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia mit Partnern

Von April bis Oktober 2004 in verschiedenen Städten der Schweiz

«Früher war ich Osteuropäer, dann wurde ich in den Rang eines Mitteleuropäers erhoben – das waren schöne Zeiten, es gab Centrelyuropdriims und Visionen und Bilder von der Zukunft. Vor einigen Monaten bin ich ein Neuer Europäer geworden, doch bevor ich mich an diesen Zustand hätte gewöhnen oder ihn hätte ablehnen können, bin ich nun ein Nicht-Kerneuropäer.»

Peter Esterhazy

Von April bis Oktober wird die Schweiz zum Schauplatz mittelosteuropäischer Kultur. In mehreren Städten plant die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia zusammen mit weiteren Partnern rund 20 Veranstaltungen, an denen Kulturschaffende der EU-Beitrittsländer Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn mitwirken. Sie geben in Lesungen, Filmen, Ausstellungen und Theaterproduktionen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Dabei treten sie zum Teil auch mit Schweizer Künstlerinnen und Künstlern auf.

Mit dem EU-Beitritt der mittelosteuropäischen Länder steht der Begriff «Mitteleuropa» wieder zur Diskussion. In ihm treffen Hoffnungen, Sehnsüchte, aber auch Ängste aufeinander. Workshops, Podiumsgespräche und Symposien sollen dem Diskurs über Mitteleuropa angesichts der Veränderungen in Europa neue Impulse geben. Pro Helvetia ist seit 1992 mit eigenen Verbindungsbüros in den sogenannten Visegrad-Ländern Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn vertreten. Aufgrund ihres kulturellen Know-hows in dieser Region hat sie die Initiative ergriffen, die aktuellsten Entwicklungen der einzelnen Kunstszenen in der Schweiz zu zeigen.

Der ungarische Schriftsteller Peter Esterhazy steht Pate für den Namen der Veranstaltungsreihe. Er wird Centrelyuropdriims am 22. April voraussichtlich auch eröffnen. Eine Konferenz mit Workshops und einer öffentlichen Podiumsdiskussion bildet den Auftakt zur Veranstaltungsreihe. Intellektuelle von europäischem Format erörtern die Frage «Wo liegt Mitteleuropa?». Erhard Busek (Wien/Brüssel) diskutiert mit Jacques le Rider (Berlin/Paris), Jacques Rupnik (Paris), Peter Zajac (Berlin/Bratislava), Adam Krzeminski (Warschau) und Andreas Oplatka (Zürich).