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Eine neue Jury für den Schweizer Auftritt an den Biennalen

 

Publiziert am: 26.01.2011

 

Pro Helvetia ist ab 2012 für den Schweizer Auftritt an der Architektur- und Kunstbiennale in Venedig verantwortlich. Für die Auswahl setzt die Stiftung künftig eine siebenköpfige Jury ein. Die Ausstellungen werden neu von einem Kurator oder einer Kuratorin gestaltet.

Im Sommer blickt die Kunst- und Architekturwelt jeweils nach Venedig, wenn dort die prestigeträchtige Biennale eröffnet wird. Bis anhin bestimmte die 1887 eingesetzte eidgenössische Kunstkommission, wer unser Land in der Lagunenstadt an der alternierenden Kunst- und Architekturbiennale vertritt. Das Kulturförderungsgesetz, das 2012 in Kraft tritt, weist diese Aufgabe neu Pro Helvetia zu.
Um dem internationalen Renommee dieser Schau gerecht zu werden, hat die Kulturstiftung eine siebenköpfige Jury namhafter Expertinnen und Experten berufen. Diese wählt fortan die Künstlerinnen und Künstler sowie den Architekten oder die Architektin, welche die Schweiz an den Biennalen von Venedig und Kairo vertreten. Ausserdem bestimmt sie, welcher Kurator oder welche Kuratorin für die Umsetzung des Projekts verantwortlich ist. Die Jury tritt ab sofort in Funktion und bereitet die Architekturbiennale 2012 vor.

Alle Sprachregionen vertreten

Bei der Zusammensetzung der Jury hat Pro Helvetia darauf geachtet, dass alle Sprachregionen gebührend vertreten sind: Die lateinische Schweiz wird von vier Mitgliedern repräsentiert. Eine Position innerhalb der Jury ist für einen Experten oder eine Expertin aus dem Ausland reserviert. Folgende Personen konnte die Stiftung für das neue Amt gewinnen:

  • Der Zürcher Peter Fischli (*1952) arbeitet seit 1979 mit David Weiss zusammen. Das Duo gehört zu den international erfolgreichsten Künstlern der Schweiz.
  • Der Direktor des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern, Peter Schneemann (*1964), ist auf Gegenwartskunst spezialisiert.
  • Katya García-Antón (*1966) leitet das Centre d’art contemporain in Genf. 2011 kuratiert sie den spanischen Pavillion an der Biennale von Venedig.
  • Simona Martinoli (*1964) ist Expertin für Architekturgeschichte und bei der Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte fürs Tessin zuständig.
  • Der vielfach ausgestellte Lausanner Architekt Philippe Rahm (*1967) beschäftigt sich mit nachhaltigen Gebäudetechnologien, die neue architektonische Formen generieren.
  • Der Kurator Arthur de Pury (*1969) leitet das Centre d’art de Neuchâtel.
  • Die polnische Kunstkritikerin Joanna Mytkowska (* 1970) leitet das Warsaw Museum of Modern Art und hat Ausstellungen am Centre Georges Pompidou in Paris kuratiert.

Innerhalb von Pro Helvetia übernimmt der Kunsthistoriker Sandi Paucic, bisher Rektor der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich, die Projektleitung für die Biennalen.

Medienauskünfte: Sabina Schwarzenbach, Leiterin Kommunikation,

T +41 44 267 71 39, sschwarzenbach@prohelvetia.ch

Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, 26. Januar 2011

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