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Neue Wege für die Nachwuchsförderung der Volkskultur

Die Interessensgemeinschaft für Volkskultur (IGV) mit Sitz in Altdorf erhält von der Schweizer Kulturstiftung einen Leistungsauftrag, der insbesondere dem Nachwuchs zugutekommt. Die Stiftung leistet einen jährlichen Beitrag von 100’000 Franken in einen Fonds, den die IGV verwaltet. Der Fonds ist als Pilotversuch angelegt und vorerst auf drei Jahre limitiert.

Jodlerinnen, Blasmusiker, Trachtengruppen, Chöre, Fahnenschwinger: Über 300‘000 Aktive sind in zehn nationalen Verbänden organisiert und unter dem Dach der Interessensgemeinschaft (IG) Volkskultur für die Schweiz und Liechtenstein vereint. An ihrer heutigen Mitgliederversammlung in Olten unterzeichnen die IG Volkskultur und die Kulturstiftung eine Leistungsvereinbarung: Darin überträgt Pro Helvetia in einem dreijährigen Pilotversuch die Unterstützung von gesamtschweizerischen Projekten einzelner Volkskulturverbände an die IG Volkskultur (www.volkskultur.ch).

Laien tragen die Volkskultur

Mit dem Kulturförderungsgesetz übernahm Pro Helvetia im vergangenen Jahr neu die Nachwuchsförderung. Da die Volkskultur vorab von Laien praktiziert wird, greifen die für andere Kunstsparten geltenden Kriterien der Stiftung häufig nicht. Dazu gehört namentlich der Nachwuchs, der bei Pro Helvetia die ersten fünf Jahre nach Ausbildungsabschluss umfasst. Die Partnerschaft mit der IG Volkskultur erlaubt es, diese Aufgabe trotzdem sachgerecht und effizient umzusetzen. Dafür wird der «VolkskulturFonds Pro Helvetia» geäufnet, den Pro Helvetia von 2013 bis 2015 mit jährlich 100‘000 Franken speist. Zur Beurteilung der Gesuche hat die IG Volkskultur eine unabhängige Fachjury eingesetzt. Darin vertreten sind Isabelle Raboud-Schüle (Bulle), André Ducret (Pont-la-Ville), Josef Schuler (Altdorf) und Hansruedi Spichiger (Bern) als Präsident. Pro Helvetia nimmt einen stimmrechtslosen Einsitz. Das Sekretariat des Fonds führt das Haus der Volkskultur in Altdorf.

Einzelpersonen, Gruppen oder Festivals reichen ihre Gesuche für Volkskulturprojekte weiterhin direkt bei der Stiftung per Internet via www.myprohelvetia.ch ein.

Medienauskünfte: Isabel Drews, Kommunikation

Tel. +41 44 267 71 51, Fax +41 44 267 71 06, idrews@prohelvetia.ch

Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, 22.02.2013

Anstehende Wartungsarbeiten

Das Gesuchsportal myprohelvetia wird vom 1.1.-7.1.2024 überarbeitet. Offene, noch nicht fertig gestellte Gesuche müssen bis 31. Dezember 2023 23:59 verbindlich abgesendet werden. Bis dahin gelten die Fristen und Kriterien der aktuellen Wegleitungen und Ausschreibungen. Neue Gesuche können ab dem 8. Januar 2024 im Portal erstellt und eingereicht werden.