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PolARTS: Forscherinnen und Kunstschaffende spannen zusammen

Mit der Ausschreibung PolARTS ermöglichen die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und das Swiss Polar Institute neun Persönlichkeiten aus Kunst und Polarforschung die Zusammenarbeit. Aus 15 Eingaben wählte die Stiftung auf Empfehlung einer externen Jury vier Tandems aus, die unterschiedliche Disziplinen miteinander verbinden, wie etwa Theater mit Umweltchemie oder Interaktive Medien mit Schneephysik. Die Tandems werden während mehreren Monaten einen Austausch pflegen, kreative Feldforschung betreiben oder ein gemeinsames Projekt entwickeln.

Mit dem Projekt PolARTS macht die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia einen ersten konkreten Schritt in der Förderung von neuen Produktions- und Zusammenarbeitsmodellen zwischen Kunst, Technologie und Wissenschaft. Die gemeinsame Arbeit an diesen Schnittstellen eröffnet Kunstschaffenden und Forschenden bisher unbekannte Sichtweisen und Tätigkeitsfelder und trägt idealerweise zu neuen Ansätzen für das Verständnis einer stets komplexer werdenden Welt bei.

PolARTS ermöglicht vier Tandems aus unterschiedlichen Kunst- und Forschungsdisziplinen eine mehrmonatige Zusammenarbeit rund um die Themenfelder Polarforschung, Glaziologie oder Biodiversität. Die beteiligten Kunstschaffenden und Forscherinnen werden einen regelmässigen Austausch pflegen, ihre jeweilige Arbeit gegenseitig reflektieren, falls möglich Expeditionen in die Polargebiete, abgelegene Höhenlagen oder vom Klimawandel betroffene Regionen unternehmen  und auf diese Weise neue Erkenntnisse und Zusammenarbeitsmodelle entwickeln.  Allenfalls entsteht aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen auch ein gemeinsames künstlerisches Projekt.

Um die spezifischen Anliegen aus der Kultur und der Wissenschaft gewährleisten zu können, entwickelten Pro Helvetia und das Swiss Polar Institute gemeinsam das Förderkonzept von PolARTS. «Kunstschaffende und Forscherinnen beginnen ihre Arbeit mit Ideen und Hypothesen», sagt Seraina Rohrer, die bei Pro Helvetia den Bereich Innovation & Gesellschaft leitet. «Selbst wenn sie bezüglich Methode und Arbeitsprozess unterschiedlich vorgehen, verfolgen letztlich beide dasselbe Ziel: Bisherige Gewissheiten zu hinterfragen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.»

Für PolARTS bewarben sich 15 Tandems von Kunstschaffenden und Wissenschaftlern, die sich teilweise an einem eigens organisierten Matchmaking-Event kennengelernt hatten.  Eine interdisziplinäre Jury empfahl Pro Helvetia und dem Swiss Polar Institute vier Tandems zur Förderung, die in Bezug auf die Qualität und Originalität ihres Ansatzes sowie bezüglich ihrer Synergien überzeugten.

Die Tandems:

  • Sabine Harbeke (Autorin, Regisseurin und Stv. Leiterin Praxisfeld Regie ZHdK) mit Prof. Dr. Margit Schwikowski (Leiterin des Labors für Umweltchemie, Paul Scherrer Institut)
  • Mario von Rickenbach (Gamedesigner, Mitbegründer des Gamestudios Playables und Lehrbeauftragter ECAL) mit Carolin Willibald (Doktorandin Schneephysik am Institut für Schnee- und Lawinenforschung, Davos)
  • Gianna Molinari (Schriftstellerin und Programmassistentin Solothurner Literaturtage) und Christoph Oeschger (Visueller Künstler, Fotograf und Doktorand ZHdK) mit Fien de Doncker (Doktorandin Geographie, Universität Lausanne)
  • Barbara Schibli (Schriftstellerin) mit Prof. Dr. Gabriela Schaepman-Strub (Professorin für Erdsystemwissenschaften, Universität Zürich)

Mehr Informationen zu den Tandems finden Sie hier: https://prohelvetia.ch/de/2020/04/polarts-tandems/

Bildmaterial: https://prohelvetia.sharepoint.com/:f:/s/TeamKommunikation/EiYM-Xarq3hLsSjaEZWQckwBX346AvNpwI5GZoCVWxaksg?e=SsiSD8

Medienauskünfte:

Lisa Stadler
+41 44 267 71 51
lstadler@prohelvetia.ch


Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, 30.04.2020

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