Pro Helvetia unterstützt das Entstehen von Schweizer Literatur
Publiziert am: 23.04.2007
Im Rahmen des Weltbuchtages 2007 hat Pro Helvetia Beiträge im Umfang von 650’000 Franken an 27 schweizerische und in der Schweiz lebende Autorinnen und Autoren sowie an 3 Übersetzer vergeben. Mit ihrer Werkförderung ermöglicht die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia seit nunmehr 60 Jahren Schriftstellerinnen und Schriftstellern die kontinuierliche Arbeit an einem aktuellen literarischen Projekt. Auf diese Weise können sie sich für eine gewisse Zeit von ihrem Brotberuf entlasten und sich voll auf die Arbeit am aktuellen Werk konzentrieren. Unterstützt werden Autorinnen und Autoren aus allen Regionen der Schweiz.
Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia vergibt jedes Jahr Werkbeiträge an Schweizer Schriftsteller und Übersetzer. 2007 werden 27 Autorinnen und Autoren sowie 3 Übersetzer mit insgesamt CHF 650’000 unterstützt. Die Beiträge in der Höhe von CHF 10’000 bis 40’000 gehen an Schreibende aus allen Regionen der Schweiz, die bereits eine Buchpublikation vorweisen können.
Seit über 60 Jahren fördert die Schweizer Kulturstiftung das kreative Schaffen von Literatur und ihre Wahrnehmung über die Kantons- und Sprachgrenzen hinweg, womit sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der literarischen Produktion im Land leistet.
Feierliche Übergabe
Die diesjährigen Werkbeiträge wurden im Rahmen einer kleinen Feier in der Nationalbibliothek in Bern vergeben. Eröffnet wurde der Anlass vom Präsidenten der Stiftung Pro Helvetia, Mario Annoni. Der rätoromanische Schriftsteller Leo Tuor, Werkbeitragsempfänger aus dem Jahr 2005, beleuchtete in seiner Laudatio die Werkbeiträge aus der Sicht der Empfänger, welche eine «tragikomische Mischung von Erwartungsdruck und Anerkennungswert» mit sich ziehen.
Anschliessend diskutierte eine hochkarätig besetzte Runde unter der Moderation von DRS2-Redaktor Felix Schneider über die These «Alle schreiben – keiner liest». Daniel Arnet (Facts), Pia Reinacher (Literaturkritikerin FAZ), Beatrice von Matt (Literaturkritikerin NZZ) und François Wasserfallen (Kulturbeauftragter des Kantons Bern) äusserten sich aus verschiedenen Blickwinkeln zum Stellenwert der Kreationsförderung.
Medienauskünfte: Sabina Schwarzenbach, Leiterin Kommunikation
Tel. +41 44 267 71 39, Fax +41 44 267 71 06, sschwarzenbach@prohelvetia.ch
Literarische Werkbeiträge 2007
der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
Im Jahr 2007 erhalten folgende Schriftstellerinnen und Schriftsteller einen Werkbeitrag:
Deutschschweiz
Urs Allemann, Bettingen
Erica Engeler, St. Gallen
Katharina Geiser, Wädenswil
Beat Glogger, Winterthur
Daniel Goetsch, DE-Berlin
Guiseppe Gracia, St. Gallen
Klaus Händl, Nidau
Reto Hänny, Zollikon
Lioba Happel, Lausanne
Gertrud Leutenegger, Zürich
Hugo Loetscher , Zürich
Sabina Naef, Luzern
Ilma Rakusa, Zürich
Urs Richle, Genf
Cioma Schönhaus, Biel-Benken
Rätoromanische Schweiz
Arno Camenisch, ES-Madrid
Leta Semadeni, Zuoz
Französische Schweiz
Francine Clavien, Lausanne
Armen Godel, Genève
Yves Laplace, Bellevue
Michel Layaz, Epalinges
Janine Massard Ehinger, Pully
Eugène Meiltz, Romanel sur Lausanne
Marius Daniel Popescu, Prilly
Italienische Schweiz
Patrizia Barbuiani, Lugano
Claudia Quadri, Lugano-Paradiso
Oliver Scharpf, Ponte Capriasca
Werkbeiträge für ÜbersetzerInnen:
Jacqueline Aerne, Basel
Vanni Bianconi, Locarno
Patricia Zurcher Maquignaz, Lausanne
Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, 23. April 2007