Von der Lyrik bis zur «Graphic Novel»
24 Autorinnen und Autoren erhalten 2013 von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia einen Werkbeitrag von je 25’000 Franken. Unter den geförderten Werken ist erstmals ein literarischer Comic. Jüngere Literaturschaffende wenden sich vermehrt der Lyrik zu. Werkbeiträge ermöglichen die Entstehung neuer Bücher und fördern die Vielfalt der Schweizer Literatur.
Jüngere Autorinnen und Autoren der Schweiz wenden sich vermehrt der Lyrik zu. Mit Prisca Agustoni, Daniele Bernardi und Pietro Montorfani ist dies im Tessin besonders stark bemerkbar. Aber auch der 33-jährige Levin Westermann aus Biel verfolgt ein lyrisches Projekt. Diese vier erhalten zusammen mit 20 anderen Literaturschaffenden von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia einen Werkbeitrag in der Höhe von je 25‘000 Franken.
Aus 110 Bewerbungen haben die Werkbeitragsjurys von Pro Helvetia jene Projekte ausgewählt, die in Konzeption und literarischer Qualität am meisten überzeugten: 14 deutschsprachige, 7 französischsprachige und 3 italienischsprachige Autorinnen und Autoren bekommen einen Werkbeitrag. Sie erhalten die Gelegenheit, ein neues literarisches Projekt zu realisieren und tragen so wesentlich zur Vielfalt des Schweizer Literaturschaffens bei. Entschieden haben die Jurys auf der Grundlage eines umfangreichen Textauszugs, einer Projektbeschreibung sowie vor dem Hintergrund des bereits publizierten Oeuvres. Keine Eingabe gab es heuer aus dem rätoromanischen Sprachraum. 2013 vergibt die Kulturstiftung somit wiederum Werkbeiträge von insgesamt 600‘000 Franken.
Neue Namen in der Literaturszene
Unter diesen 24 Schweizer Autorinnen und Autoren sind bekannte Erzählerinnen und Erzähler wie Alain Claude Sulzer, Ilma Rakusa und Isabelle Flükiger ebenso vertreten wie neuere Namen, etwa der in Genf lebende Kameruner Max Lobe oder Luke Wilkins aus Biel. Literaturschaffende wie Armin Senser in Berlin oder Bruno Pellandini in Wien leben seit längerer Zeit im Ausland. Andere wie Kathy Zarnegin, die Baslerin mit iranischen Wurzeln, thematisieren ihr Heimischwerden in der Schweiz. Die Bandbreite der Genres reicht von lyrischen und experimentellen Texten über grossangelegte Romane bis hin zum literarischen Comic: Erstmals wird mit dem Projekt «Golem im Emmental» von Barbara Schrag, Gregor Gilg und Benedikt Eppenberger auch eine «Graphic Novel» gefördert.
Folgende Autorinnen und Autoren erhalten 2013 einen Werkbeitrag in der Höhe von 25’000 Franken von Pro Helvetia:
Deutschschweiz
Erica Brühlmann-Jecklin, Schlieren
Dorothee Elmiger, Appenzell
Jens Nielsen, Zürich
Angelika Overath, Sent
Bruno Pellandini, Wien (Österreich)
Ilma Rakusa, Zürich
Barbara Schrag, Bern
Armin Senser, Berlin (Deutschland)
Alain Claude Sulzer, Basel
Christina Viragh, Roma (Italien)
Levin Westermann, Biel
Luke Wilkins, Biel
Yusuf Yesilöz, Winterthur
Kathy Zarnegin, Basel
Westschweiz:
Jacques-Pierre Amée, Sainte-Croix
Nicolas Couchepin, Cormérod
Emanuelle delle Piane, La Chaux-de-Fonds
Tristan Donzé, Les Planchettes
Isabelle Flükiger, Berne
Joseph Incardona, Genève
Max Lobe, Genève
Italienische Schweiz:
Prisca Agustoni, Capolago
Daniele Bernardi, Lodrino
Pietro Montorfani, Castagnola
Medienauskünfte: Sabina Schwarzenbach, Leiterin Kommunikation
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Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, 06.06.2013