COMPASS unterstützt in den Jahren 2025 bis 2027 vier unabhängige Compagnien der darstellenden Künste aus der Schweiz. Das zweijährige Programm dient dazu, das globale Netzwerk der Teilnehmenden zu stärken und internationale Tourneemöglichkeiten zu entwickeln.
Ausgewählte Compagnien für Compass 2025-2027:
Teresa Vittucci, «RECONNECTING & EXPANDING»

« Mit COMPASS möchten wir Verbindungen neu entdecken, alte Fäden wieder aufnehmen und neue knüpfen. Wir suchen nach Zeit und Raum, in denen Partnerschaften wachsen, künstlerische Prozesse geteilt und gemeinsame Wege erprobt werden können. Was so leicht klingt, verlangt Aufmerksamkeit, Pflege und Vertrauen – umso wertvoller ist es, mit der COMPASS Förderung genau diesen Raum gestalten und weiterdenken zu dürfen.
Dabei wollen wir aktiv auf Menschen zugehen, die unsere Werte teilen, sowie nachhaltige Strukturen aufbauen – für eine nachhaltige Zukunft der künstlerischen Arbeit von Teresa Vittucci und des Vereins OH DEAR.»
Aurélien Dougé — Inkörper, Genf

«Dank der Unterstützung von COMPASS können wir uns gemeinsam mit Tristan Barani, Clémence Faravel, Lola Serre (zuständig für Produktion und Verbreitung – Bureau Ledou) und Mélinda Quadir-Mathieu (zuständig für Administration) weiterhin mit der Entwicklung von Arbeitsansätzen beschäftigen, die den aktuellen wirtschaftlichen, ökologischen und sozio-politischen Herausforderungen gerecht werden. Darüber hinaus möchten wir in der Schweiz und darüber hinaus bestehende Partnerschaften vertiefen und neue Bande knüpfen.
Im Grunde möchten wir unser Theaterensemble mit unserem Projekt nachhaltig in die kulturelle Landschaft einbetten, indem wir es sichtbarer, stabiler und präsenter machen. Gleichzeitig wollen wir genauer verstehen, was eine unabhängige, verantwortungsvolle und nachhaltige Struktur ausmacht.»
Cie La Bocca della Luna, Lausanne

«Wir erforschen stets neue Möglichkeiten, die uns erlauben, bei unserem künstlerischen Handeln auf ethische, ökologische, menschliche und heikle Fragen einzugehen. Wir setzen uns eingehend mit unserer Arbeitsweise auseinander und erkunden gleichzeitig neue Wege, unsere Arbeit zu verbreiten.»
Léa Katharina Meier, Lausanne

«Ich möchte bei COMPASS mit Übersetzungen arbeiten, um meine Text- und Performance-Arbeit weiterzuentwickeln und für verschiedene Sprachräume und öffentliche Räume zugänglich zu machen. Ich würde meine Arbeit gerne mit jener anderer internationaler Künstler*innen in Einklang bringen und mich mit ihnen über Fragen, die sich durch meine Arbeit ziehen, austauschen: zum Beispiel Scham, Erinnerung, Lachen oder Archive. Gemeinsam mit Artemisia Romano möchte ich langfristige Partnerschaften mit einem Netz aus verschiedenen Theatern und Programmgestalter*innen eingehen, die sich für ethisch vertretbare Arbeitsbedingungen einsetzen und die technische Adaptierung meiner Werke für verschiedene Kontexte vornehmen.»
COMPASS
Die Ausschreibung wird einmal pro Jahr durchgeführt. Die nächsten Gesuche können vom 1. Januar bis 1. März 2026 eingereicht werden.