Programm OFF Bühne Schweiz 2024

Literatur
© Sabine Affolter und Patrick Savolainen

Nach ihrem erfolgreichen Debut geht die «OFF Bühne Schweiz» an der Frankfurter Buchmesse in die zweite Ausgabe. Mit einer besonderen Aufmerksamkeit für das Italienische präsentiert das mehrsprachige Programm zur Schweizer Literatur eine breite Auswahl an Kurzlesungen, thematischen Akzenten, Workshops und Netzwerkmöglichkeiten. Die «OFF Bühne Schweiz» ergänzt Pro Helvetias Engagement an der Fach- und Publikumsmesse, zu welchem auch die Unterstützung des Schweizer Gemeinschaftsstandes und das Mentoringprogramm «Frankfurter Seilschaften» gehören. 

Programm der OFF Bühne Schweiz 2024

Während der gesamten Messe erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen spannenden Veranstaltungen. 

Standort: Halle 3.1, F122 (Frankfurter Buchmesse).

Folgen Sie uns auf Instagram für Live-Updates der «OFF Bühne Schweiz» während der Buchmesse.

Frankfurter Buchmesse 2024

16.–20. Okt. 2024

Zum gesamten Programm

Weitere Informationen:

Frankfurter Seilschaften

«Frankfurter Seilschaften» ist ein Mentoringprogramm für Schweizer Nachwuchsautor*innen anlässlich der Frankfurter Buchmesse in Kooperation mit dem A*dS Autorinnen und Autoren der Schweiz.

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Yoga mit Buch
Karina Goldberg

Täglich 09:30-10:00

Die tägliche Yoga-mit-Buch-Session unter der Leitung von Karina Goldberg bietet den perfekten Auftakt, um spielerisch Energien für den Tag zu tanken: Die Buchmesse-Tage sind lang und intensiv. Wie kann man sich körperlich und geistig am besten wappnen? Wir trainieren die Füße für die langen Wege, stärken den Rücken für erfolgreiche Verhandlungen, öffnen das Herz für die zahlreichen Begegnungen und Geschichten. Immer zur Hand ein treuer Begleiter für die morgendlichen Aufwärmübungen: das aktuelle Lieblingsbuch.

Portrait of a woman who's balancing a book on her head and with hands in prayer pose in front of her chest
Karina Goldberg © Karina Goldberg

Karina Goldberg, 1981 in Buenos Aires geboren, lebt in Frankfurt. Sie hat zwölf Jahre bei der Frankfurter Buchmesse das Literatur- und Kulturprogramm der Gastländer betreut. Seit 2018 ist sie als Yogalehrerin tätig.

Kurzlesung
Muskeln aus Plastik, Selma Kay Matter

Mittwoch 16.10. 10:30-11:00

Kay ist schwer verknallt – und schwer erkrankt. Auf den Crush folgt jedes Mal ein Crash, auf starkes Herzklopfen Migräne, auf Knutschen Gliederschmerzen. Während Kay versucht, den Folgen von Long Covid zu entkommen, bringen nur die Sehnsucht nach Aron und der Wunsch nach einem starken, androgynen Körper Linderung. Muskeln aus Plastik (Hanser, 2024) beschäftigt sich mit chronischer Erkrankung und Transness – und der Art und Weise, wie unsere Gesellschaft über “gesunde” Körper nachdenkt und spricht. Jenseits aller formalen und intellektuellen Traditionen untersucht Selma Kay Matter die dünne Linie zwischen Lust und Schmerz und erdenkt dabei neue Formen von Care, Intimität und queerem Widerstand – ein beeindruckendes, intuitives und bewegendes Debüt. 

Selma Kay Matter, geboren in Zürich, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und am Literaturinstitut Hildesheim. Matter ist Autor*in der Theaterstücke Alice verschwindet, Alias Anastasius und Grelle Tage. Letzteres wurde mit dem Hans-Gratzer-Preis 2022 und dem Nestroy-Preis 2023 ausgezeichnet. Muskeln aus Plastik ist Selma Kay Matters erstes Prosawerk.

Akzent
Teamwork makes the dream work -
Zusammenarbeit mit Agenturen

Cornelia Mechler, Tabea Steiner

Mittwoch 16.10. 11:30-12:30

Wer sich heute als Autor:in mit einem Manuskript auf die Suche nach einem Verlag begibt, hat es schwer. Verlagslektor:innen leiden unter notorischem Zeitmangel, und viele Verlage nehmen keine unverlangt eingesandten Texte mehr an. Hier kann es helfen, eine Literaturagentur für sich zu gewinnen. Aber wie findet man eine geeignete Agentur? Was kann ein Autor von dieser erwarten? Und welche Angebote sollten eine Autorin misstrauisch werden lassen? In einem Input stellt die Geschäftsführerin des A*dS (Autorinnen und Autoren der Schweiz) Cornelia Mechler die wichtigsten Aspekte einer vertrauensvollen Zusammenarbeit vor. Anschliessend gibt die Autorin Tabea Steiner im Gespräch Auskunft über ihre Agenturerfahrungen. Fragen aus dem Publikum sind erwünscht.

Portrait of a woman
Cornelia Mechler © Raffael Soppelsa

Cornelia Mechler, geboren 1977, studierte nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin Kunstgeschichte und Germanistik. Sie arbeitete als Lektorin und Verlagsleiterin, war als Leiterin Verwaltung, Marketing und PR für das Kunstmuseum Thurgau und Ittinger Museum tätig und ist seit 2023 Geschäftsführerin des Berufsverbandes der Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS.

Portrait of a woman in front a white wall
Tabea Steiner © Ayse Yavas

Tabea Steiner, 1981, studierte Germanistik und alte Geschichte. Ihr erster Roman Balg (Edition Bücherlese, 2019) wurde für den Schweizer Buchpreis nominiert. 2023 erschien ihr zweiter Roman Immer zwei und zwei, und 2024 publiziert sie den Essayband Heidi kann brauchen, was sie gelernt hat., beide Titel erschienen in der Edition Bücherlese.

Akzent
How to pitch – Vom Buch zum Film
Karla Kutzner, Cyrill Gerber

Mittwoch 16.10. 13:00-14:00

Pitching-Sessions ermöglichen der Filmbranche und insbesondere Produzent:innen literarische Texte für den Film zu entdecken. Doch wie pitchen Verlage und Autor:innen literarische Werke am wirkungsvollsten – zumal die Präsentationsform bisweilen den Gewohnheiten und Gepflogenheiten der Buchwelt entgegenläuft?

Karla Kutzner (Books at Berlinale) und Cyrill Gerber (CEO & Producer der Schweizer Produktionsfirma Milan Film) geben im Gespräch Einblick in ihre Arbeit: Warum ist zum Beispiel eine Verfilmung des Buches Provenzhauptschtadt des Schweizer Autors Béla Rothenbühler interessant für den Produzenten und was müssen Autor:innen und Verlage wissen, wenn es um Filmadaptionen geht? Beide beantworten in einem anschliessenden Q & A Fragen aus dem Publikum.

Karla Kutzner koordiniert seit 2023 Books at Berlinale, und bringt auf dem ersten Rechtemarkt für Filmrechte, Produzent:innen und Literaturschaffende zusammen. Sie ist ausserdem Gründerin von InterKontinental. Als solche betreibt sie gemeinsam mit zwei Partnerinnen seit sechs Jahren eine Agentur, eine Buchhandlung, einen Verlag und veranstaltet jährlich das African Book Festival in Berlin. 

Cyrill Gerber, geboren 1984, studierte Philosophie und Deutsch, arbeitete als Drehbuchautor bei Constantin Entertainment in München und absolvierte eine Weiterbildung zum Producer an der Bayerischen Akademie für Fernsehen. 2018 produzierte er seinen ersten Kinospielfilm OUT OF PARADISE, welcher beim Shanghai International Film Festival den Preis für den besten Film gewann. Er setzt sich als Vorstandsmitglied von Balimage (Basler Verein für Film und Medienkunst) für die regionale Filmszene ein und ist Mitglied des Schweizer Produzentenverbands IG Unabhängige Schweizer Filmproduzenten. 

Akzent
Teil einer grossen Sprachfamilie sein – Vom Schreiben, Übersetzen und Selbstübersetzen in und aus Sprachen mit wenig Sprecher:innen
Flurina Badel, Nadia Rungger, Kirsten Brandt

Mittwoch 16.10. 14:30-15:30

Was bedeutet es, in Sprachen mit wenig Sprecher:innen zu schreiben und wie finden die Texte zu ihren Übersetzungen? Ist eine Selbstübersetzung sinnvoll? Was geschieht mit den Texten im Prozess dieser (Selbst-)Übersetzung? Die Autorin von mehrsprachigen Texten Flurina Badel übersetzt sich nicht selbst, Nadia Rungger, Autorin deutscher und ladinischer Texte, arbeitet immer wieder mit Selbstübersetzungen. Die beiden Autorinnen sprechen mit der Übersetzerin Kirsten Brandt, die vorwiegend aus dem Katalanischen übersetzt, über diese Fragen und darüber, was es bedeutet, sich in den unterschiedlichen neolateinischen Sprachen zu vernetzen und so Teil einer grossen Sprachfamilie zu sein.

Portrait of a woman
Flurina Badel © Juliette Chretien

Flurina Badel, geboren 1983, ist Autorin und Bildende Künstlerin. 2019 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband, tinnitus tropic (editionmevinapuorger), für den sie 2020 einen Schweizer Literaturpreis erhielt und der in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Sie schreibt und performt ihre Texte mehrsprachig, häufig auch mit Musiker:innen und anderen Künstler:innen. 2024 erschien ihr erster Roman Tschiera (Chasa Editura Rumantscha).  Sie engagiert sich auch über ihre eigenen Texte hinaus für Literatur, als Veranstalterin und als Redaktorin der rätoromanischen Literatursendung «Impuls» bei RTR

Nadia Rungger, Litteratura Nairs Literatur Festival Neolatin © Mayk Wendt

Nadia Rungger, geboren 1998, lebt in Gröden/Südtirol. Sie schreibt Lyrik, Theatertexte und Erzählungen in deutscher und ladinischer Sprache. Ihr Debüt Das Blatt mit den Lösungen (Verlag A. Weger) erschien 2020. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, zuletzt den Literaturpreis Jurypreis Irseer Pegasus 2024 und das Lichtungen-Lyrik-Stipendium des Landes Steiermark 2024. Ihr Theaterstück Morvëies (Wunder) wurde in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Bruneck im Rahmen des europäischen Projekts phōnē aufgeführt. 

Portrait of a woman
Kirsten Brandt © Dolors Pena

Kirsten Brandt, geboren 1963 in Friedberg, Hessen. Sie studierte nach einer Buchhändlerlehre Portugiesisch, Englisch und Deutsch in Frankfurt, Hamburg, Lissabon und Braga. 1996 zog sie nach Barcelona, arbeitete als Literaturagentin bei Ute Körner Literary Agent und als Leitung der Abteilung Rechte und Lizenzen beim Verlag Quadern Crema/Acantilado. Heute arbeitet sie als freie Übersetzerin aus dem Katalanischen, Spanischen und Portugiesischen und lebt in Deutschland.

Kurzlesung
Tschiera, Flurina Badel

Mittwoch 16.10. 15:30-16:00

Kurzlesung  auf Rätoromanisch (Vallader) mit deutscher Übersetzung aus Flurina Badels Roman Tschiera (Chasa Editura Rumantscha, 2024): Bezahlbarer Wohnraum wird zunehmend ins Luxussegment verkauft, mit fatalen Konsequenzen für die Dörfer des Unterengadins. Dieser Wandel bringt sowohl Aita als auch Luis ins Hadern. Die beiden sind Mitte dreissig und auf unterschiedliche Weise betroffen. Flurina Badels erster Roman beruht auf wahren Begebenheiten, ist von feinsinnigem Humor durchzogen, schonungslos und hochpoetisch erzählt.

Portrait of a woman
Flurina Badel © Juliette Chretien

Flurina Badel, geboren 1983, ist Autorin und Bildende Künstlerin. 2019 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband, tinnitus tropic (editionmevinapuorger), für den sie 2020 einen Schweizer Literaturpreis erhielt und der in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Sie schreibt und performt ihre Texte mehrsprachig, häufig auch mit Musiker:innen und anderen Künstler:innen. 2024 erschien ihr erster Roman Tschiera (Chasa Editura Rumantscha).  Sie engagiert sich auch über ihre eigenen Texte hinaus für Literatur, als Veranstalterin und als Redaktorin der rätoromanischen Literatursendung «Impuls» bei RTR.

OFF’n’BAR
Das verlorene Einkommen von Autor:innen. Über Märkte, bei denen die Rechnung ohne Schreibende gemacht wird
Nicole Pfister Fetz

Mittwoch 16.10. 16:30-17:00

Die OFF’n’BAR bietet Akteur:innen der Literaturbranche – Übersetzer:innen, Veranstalter:innen, Autor:innen und Illustrator:innen – eine Plattform und einen Treffpunkt: In einem Toast, einer kurzen Rede, sprechen sie aus, was sie an- und umtreibt. Heute spricht Nicole Pfister Fetz, Generalsekretärin des European Writers’ Council (EWC) über das verlorene Einkommen von Autor:innen: Alle reden von angemessener Vergütung für Autor:innen. Anstrengungen dazu gibt es viele, aber genauso oft wird verlangt, dass Autor:innen ihre Werke für wenig oder nichts zur Verfügung stellen – zumindest für die sogenannte Allgemeinheit. Zwei jüngere Studien aus Frankreich und Deutschland zeigen nun Märkte, in denen die Rechnung gar fast ganz ohne Autor:innen gemacht wurde. Ein Denkanstoss zur Wertschöpfungskette geschriebener Werke von Nicole Pfister Fetz, Generalsekretärin des European Writers’ Council (EWC).

Portrait of a woman in front of a silver and pink glitter curtain
Nicole Pfister-Fetz © privat

Nicole Pfister Fetz, Kunsthistorikerin, Kulturlobbyistin und Generalsekretärin des European Writers Council (EWC). Zuvor war sie Geschäftsführerin des Berufsverbands der Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS, Präsidentin von Suisseculture Sociale, Vorstandsmitglied von Suisseculture und der Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris. Sie ist zudem Gastdozentin für Kulturlobbying an der Universität Basel.

Der European Writers‘ Council, kurz EWC, ist der weltweit grösste Verband, der ausschliesslich Autor:innen aus der Buchbranche vertritt. Mitglieder sind 50 nationale Berufsverbände von Schriftsteller:innen und literarischen Übersetzer:innen aus 32 Ländern. Sie vereinen über 220'000 professionelle Autor:innen, die in 35 Sprachen schreiben und veröffentlichen.

Netzwerk-Apéro
A*dS, EWC

Mittwoch 16.10. 17:00-19:30

Der Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS und der European Writers' Council (EWC), in Zusammenarbeit mit der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, laden herzlich zu einem Netzwerk-Apéro mit Prosecco und Snacks ein. Das Treffen beginnt mit einem Toast von Nicole Pfister Fetz, Generalsekretärin des EWC, zum Thema «Das verlorene Einkommen von Autor:innen. Über Märkte, bei denen die Rechnung ohne Schreibende gemacht wird». Im Anschluss zum Netzwerk-Apéro steigt am gleichen Ort eine Party.

Eingeladen sind Autor:innen und Kolleg:innen aus der Buchbranche.

16.30 Uhr: Toast mit Nicole Pfister Fetz (EWC)

17 bis 18 Uhr: Netzwerk-Apéro

Ab 18 Uhr: Party für alle

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wir freuen uns auf euer Kommen und einen anregenden Austausch.


Yoga mit Buch
Karina Goldberg

Täglich 09:30-10:00

Die tägliche Yoga-mit-Buch-Session unter der Leitung von Karina Goldberg bietet den perfekten Auftakt, um spielerisch Energien für den Tag zu tanken: Die Buchmesse-Tage sind lang und intensiv. Wie kann man sich körperlich und geistig am besten wappnen? Wir trainieren die Füße für die langen Wege, stärken den Rücken für erfolgreiche Verhandlungen, öffnen das Herz für die zahlreichen Begegnungen und Geschichten. Immer zur Hand ein treuer Begleiter für die morgendlichen Aufwärmübungen: das aktuelle Lieblingsbuch.

Portrait of a woman who's balancing a book on her head and with hands in prayer pose in front of her chest
Karina Goldberg © Karina Goldberg

Karina Goldberg, 1981 in Buenos Aires geboren, lebt in Frankfurt. Sie hat zwölf Jahre bei der Frankfurter Buchmesse das Literatur- und Kulturprogramm der Gastländer betreut. Seit 2018 ist sie als Yogalehrerin tätig.

Kurzlesung
Il manuale del fosforo e dei fiammiferi, Matteo Terzaghi

Donnerstag 17.10. 13:00-13:30

Kurzlesung und Gespräch mit Matteo Terzaghi, auf Italienisch mit deutscher Übersetzung: Das dritte Buch von Matteo Terzaghi (Quodlibet, 2024) spielt mit Formen des Handbuches, der Enzyklopädie und der Fabel, erzählt von Kindheit und alltäglichen Aussergewöhnlichkeiten der Menschen. Zu den Figuren gehören ein Einsiedler, der einen Wald in eine grosse Enzyklopädie verwandelt; ein Dirigent ohne Orchester; der Student Louis, der im Weltall umherirrt oder eine Apothekerin, der ein ganzes Leben in eine Medikamentenschachtel packt.

Man standing in front of a blue door
Matteo Terzaghi © privat

Matteo Terzaghi, geboren 1970 in Bellinzona. Er studierte Philosophie, publizierte mehrere Künstlerbücher, schreibt Essays und Prosa. Für Il manuale del fosforo e dei fiammiferi erhielt er die Ehrengabe der Martin Bodmer-Stiftung für einen Gottfried Keller-Preis 2024. Amt für Lichtbildprojektion (2015) und Die Erde und ihr Trabant (2019) wurden von Barbara Sauser ins Deutsche übersetzt und erschienen im verlag die brotsuppe.

Akzent
Italienischsprachige Schweizer Literatur
Tba

Donnerstag 17.10. 14:00-15:00

Performance
«The only good idea is no idea». Sound-Poetry-Video-Lecture
Marko Miladinović

Donnerstag 17.10. 15:30-16:00

Marko Miladinović, berüchtigt als „Dichter der Selbstüberschreitung“ und „La mala leche de los mejores monologistas“, präsentiert in The only good idea is no idea eine Synthese der letzten fünf Jahre seiner poetischen Forschung. Diese wurde soeben publiziert unter dem Titel Libro massimo di poesia - swiss italian ex jugoslavian not (yet) european poetry sketches book & superulteriori (Agenzia X, 2024).

Die Veranstaltung findet auf Italienisch statt mit deutscher Übersetzung. 

Portrait of a man in a brown suit in front of a brown background
Marko Miladinovic © Michela di Savino

Marko Miladinović, 1988 in Vukovar geboren, lebt als Autor und Kulturarbeiter in Lugano. Immer wieder arbeitet er im Bereich der Sound- und Videopoesie. Er ist Mitglied der Associazione Idra und kuratiert zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, u.a. den Ticino Poetry (Slam), sowie Workshops. Er gründete die Band Amiata und veröffentlichte L'umanità gentile (Miraggi Ed. 2017) sowie zuletzt Libro massimo di poesia (Agenzia X 2024).

LiteraturParade-Aperitivo mit Lesungen & Musik
Pro Helvetia, Frankfurter Buchmesse, Salone Internazionale del Libro di Torino, SBVV, Goethe-Institut, Litrix.de, Read Parade

Donnerstag 17.10. 16:00-18:30

Aperitivo mit Lesungen & Musik.  Im Nachklang des Programms «LiteraturParade. Gastsprache Deutsch auf dem #SalTo24», das im Rahmen der Internationalen Buchmesse in Turin (Salone Internazionale del Libro di Torino) stattfand. Der Aperitivo steht im Zeichen des Austauschs der deutsch- und italienischsprachigen Literatur. 

Mit Kurzlesungen von Charlotte Gneuß, Shelly Kupferberg, Vincenzo Latronico, Marko Miladinović und Igiaba Scego. 

Begrüssungstoasts von: Annalena Benini, Direktorin Salone Internazionale del Libro di Torino; Imke Buhre, Senior Manager Internationale Projekte Frankfurter Buchmesse; Reina Gehrig, Abteilungsleiterin Literatur, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. 

Moderation: Tom Müller (Tropen Verlag / Read Parade) 

Musik: DJ Furia

Yoga mit Buch
Karina Goldberg

Täglich 09:30-10:00

Die tägliche Yoga-mit-Buch-Session unter der Leitung von Karina Goldberg bietet den perfekten Auftakt, um spielerisch Energien für den Tag zu tanken: Die Buchmesse-Tage sind lang und intensiv. Wie kann man sich körperlich und geistig am besten wappnen? Wir trainieren die Füße für die langen Wege, stärken den Rücken für erfolgreiche Verhandlungen, öffnen das Herz für die zahlreichen Begegnungen und Geschichten. Immer zur Hand ein treuer Begleiter für die morgendlichen Aufwärmübungen: das aktuelle Lieblingsbuch.

Portrait of a woman who's balancing a book on her head and with hands in prayer pose in front of her chest
Karina Goldberg © Karina Goldberg

Karina Goldberg, 1981 in Buenos Aires geboren, lebt in Frankfurt. Sie hat zwölf Jahre bei der Frankfurter Buchmesse das Literatur- und Kulturprogramm der Gastländer betreut. Seit 2018 ist sie als Yogalehrerin tätig.

Kurzlesung
Ilaria ou la conquête de la désobéissance, Gabriella Zalapì

Freitag 18.10. 10:30-11:00

Kurzlesung auf französisch mit deutscher Übersetzung aus dem Roman Ilaria ou la conquête de la désobéissance (Les éditions Zoé, 2024) von Gabriella Zalapì: Im Mai 1980, steigt die achtjährige Ilaria vor dem Schulhaus in das Auto ihres Vaters. Eine lange Irrfahrt führt über Autobahnraststätten zu kleinen Hotels. Während Ilaria an ihre Mutter denkt, nimmt sie sich vor, nicht mehr zu weinen. Sie lernt, Auto zu fahren und zu lügen, entdeckt Triest, Bologna, das Internat in Rom, ein sonniges, bäuerliches Leben in Sizilien. Aus der Entführung wird fast eine normale Kindheit. In einer schnellen und präzisen Sprache erzählt dieser Roman von einem Kind, das sich allein im Leben zurechtfinden muss. 

Portrait of a woman in muted colors
Gabriela Zalapi © Roman Lusser_éditions Zoé

Gabriella Zalapì, geboren in Mailand, hat italienische, englische und Schweizer Wurzeln. Die bildende Künstlerin und Schriftstellerin lebt heute in Paris. Sie studierte an der Haute école d'art et de design in Genf. Ihr erster Roman Antonia (Les éditions Zoé, 2019) wurde mit dem Grand Prix de l'héroïne Madame Figaro und dem Prix Bibliomedia ausgezeichnet und erschien 2020 in der deutschen Übersetzung von Claudia Steinitz im Rotpunktverlag.

Expedition OFFside
Ein philosophischer Audiospaziergang ins Lesegelände
André Ourednik

Freitag 18.10. 11:30-12:00
Samstag 19.10. 13:30-14:00 und 17:00-17:30
Sonntag 20.10. 13:30-14:00

Portrait of a man with glasses
André Ourednik © Yves Leresche

Der Schweizer Autor, Geograf und Datenanalyst André Ourednik lädt zu einer Expedition hinein in die ungesehenen Gebiete, Ecken und Enden der Buchmesse: Auf dem philosophisch-poetischen Spaziergang erscheint das Messetreiben in neuem Licht. Die Expedition bietet Raum zum Zuhören und Nachdenken über das Lesen, das Kommunizieren, über Sprache und das Buchmenschdasein. 

Voranmeldung möglich, direkt auf der OFF Bühne Schweiz in Halle 3.1 F122.

Kurzlesung
Frankfurter Seilschaften 2024 – Nachwuchsliteratur aus der Schweiz
Minda Deol, Maya Olah, Anja Schmitter, Valeska Maria Stach, Maria-Lusie Tzikas, Tanja Arx

Freitag 18.10. 13:00-13:30

Mit den «Frankfurter Seilschaften» lernen sechs Nachwuchsautorinnen* aus der Schweiz den Messebetrieb kennen und knüpfen Kontakte in der Literaturbranche. Damit die Literaturbranche auch das Literarische Schaffen dieser Autorinnen* kennenlernen kann, geben Minda Deol, Maya Olah, Anja Schmitter, Valeska Maria Stach, Maria-Lusie Tzikas, Tanja Arx in Kurzlesungen Einblick in ihr work-in-progress. «Frankfurter Seilschaften» ist eine Kooperation zwischen dem Verband der Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

Portrait of a woman
Minda Deol © CJK

Minda Deol erforscht in ihrem Werk die Vielschichtigkeit von Perspektiven und Zeitebenen. Sie setzt sich kritisch mit ihrer von Migration geprägten Familiengeschichte und den damit zusammenhängenden Machtstrukturen auseinander. Als Assistentin in einem Forschungsinstitut finanzierte sie ihr Studium am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, dass sie 2024 abschloss. Ihr kreatives Spektrum umfasst Prosa, szenische Texte, literarische Reportagen und Drehbücher.

Portrait of a woman
Maya Olah © Flavio Karrer

Maya Olah, (sie/ihr), studierte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Ethnologie in Zürich und Wien. Sie schreibt Prosa und entwickelt Konzepte und Texte für Audioformate und Performances. Bailando Bailando. Ein Totentanz heisst der Sammelband, der 2023 erschien. 2024 hat sie den Förderpreis St. Gallischen Kulturstiftung erhalten. Sie wohnt in Zürich und schreibt an ihrem ersten Roman. 

Portrait of a woman
Anja Schmitter © Gregory Hari

Nach einem Studium der Germanistik und Komparatistik in Zürich, Bordeaux und Wien studierte Anja Schmitter Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule in Bern. Sie war als Autorin bei einem Gefängnistheater tätig und als Dramaturgin beim See-Burgtheater in Kreuzlingen. Zurzeit lebt sie in Zürich und Tiflis, schreibt Fiktion und literarische Reportagen. 2022 ist ihr erster Roman Leoparda erschienen. 

Portrait of a woman
Valeska Marina Stach © Nicole Urbschat

Valeska Marina Stach (*1993, Berlin) lebt seit 2020 in Basel und schreibt an ihrem neuen Romanstoff für ihr Prosadebüt. Sie interessiert sich für den Atem der Großstadt und wie sich reale Geschichten erfinden lassen. Bis Sommer 2023 studierte sie Literarisches Schreiben in Biel und Bern. Danach war sie Stipendiatin der Werkstatt für junge Literatur in Graz und des 27. Klagenfurter Literaturkurses. 

Portrait of a woman
Maria-Lusie Tzikas © Marcia Kempf

Maria-Lusie Tzikas (sie/ihr), 1999 in Zürich geboren, schreibt, fotografiert und performt. Mit den Mutter- und Vatersprachen Deutsch, Russisch und Griechisch aufgewachsen hallt die Vielsprachigkeit und das, was trotz allem nicht sagbar ist, durch ihre Arbeiten. Mit Simplizität und bittersüssem Humor spielt sie mit Form, Körper und Irritation. 2023 hat sie den Bachelor am SLI abgeschlossen und studiert momentan im Master in Contemporary Art Practice und wird vom Dramenprozessor 24/25 gefördert. 

Portrait of a woman
Tanja Arx © Adna Ruhotina

Tanja Arx, *1992 in Feldbach (AT), Studium der Bildenden Kunst, anschliessend Lehrtätigkeit. 2024 Abschluss des Bachelors am Schweizerischen Literaturinstitut. Erste Veröffentlichungen auf Deutschlandfunk Kultur, diversen Literaturzeitschriften sowie szenischen Lesungen am Theater Basel und Schauspiel Leipzig. Für ihren unveröffentlichten Debütroman Zwischen Haut und Himmel erhielt sie einen Werkbeitrag des Kantons Basel.

Performance
Robopoiesen. Die künstlichen Intelligenzen der Natur und LLM-Chimären
André Ourednik

Freitag 18.10. 13:45-14:30

Seit jeher ermöglicht Sprache den Menschen weit mehr als alltägliche Notwendigkeiten zu kommunizieren. Sprache ermöglicht den Vergleich und die Entwicklung von Ideen, gemeinsames Denken. Large Language Models (LLM), wie ChatGPT eines ist, sind auch Erweiterungen dieser menschlichen Prozesse. In der Performance «Robopoiesen» von André Ourednik trifft Poesie auf integrierte Schaltkreise und ist in eine Klanglandschaft des Sounddesigners Daniel Maszkowicz eingebettet: Die Rolle der künstlichen Intelligenz zeigt sich in unserer Beziehung zur Natur und in deren kreativen Gestaltung – und wird durchaus auch ungemütlich. Die generierenden Algorithmen vereinnahmen menschliche Schöpfungen und verwandeln sich zu unheimlichen Chimären – um wiederum vom menschlichen Performer entführt zu werden.

Portrait of a man with glasses
André Ourednik © Yves Leresche

André Ourednik ist Autor, Essayist, Geograf und Datenanalyst und unterrichtet an der EPFL und der Universität Neuchâtel. Inspiriert von der Durchlässigkeit zwischen Wissenschaft und Literatur, fasziniert und kritisch gegenüber der Technologie, hat er unter anderem Wikitractatus (2014), Omniscience (2017), Hypertopie (2019) und Robopoïèses (2024) veröffentlicht. Seine Bücher geben oft Anlass für Performances, Konferenzen und urbane Installationen.

Akzent
Generative KI, fair und menschenwürdig - geht das?
Nicole Pfister Fetz, Nina George, Peter G. Kirchschläger

Freitag 18.10. 14:30-15:00

Sogenannte generative Künstliche Intelligenz (KI) basiert auf Urheberrechtsverletzungen und "Intelligenz" wird von dieser Technologie ohnehin nur simuliert. So sehen es die kritischen Stimmen, die immer lauter werden. Prof. Dr. Peter G. Kirchschläger, Ethik-Professor und Leiter des Instituts für Sozialethik ISE, Universität Luzern, sowie Gastprofessor an der ETH Zürich, und Nina George, internationale Bestsellerautorin und politische Beauftragte des European Writers’ Council (EWC), zeigen im Gespräch mit Nicole Pfister Fetz, Generalsekretärin des European Writers’ Council (EWC), welche international anerkannten Regeln es gegen Ausbeutung und geistige Entmündigung durch ChatGPT und Co. braucht.

Portrait of a man
Peter Kirchschläger © Universität Luzern

Peter G. Kirchschläger ist Ethik-Professor und Leiter des Instituts für Sozialethik ISE, Universität Luzern, Gastprofessor an der Professur für Neuroinformatik und Neuronale Systeme der ETH Zürich sowie am ETH AI Center sowie Research Fellow an der University of the Free State, Bloemfontein. Zuvor war er 2015-2017 Visiting Fellow an der Yale University.

Woman sitting in front of a bookshelf
Nina George © Julia Baier

Nina George ist Journalistin, Schriftstellerin, Übersetzerin sowie Ehrenpräsidentin des EWC und dessen Kommissarin für politische Angelegenheiten mit dem Schwerpunkt Urheberrecht und Digitalisierung. Ihr New-York-Times-Bestseller The Little Paris Bookshop wurde in 37 Sprachen übersetzt.

Portrait of a woman in front of a silver and pink glitter curtain
Nicole Pfister-Fetz © privat

Nicole Pfister Fetz, Kunsthistorikerin, Kulturlobbyistin und Generalsekretärin des European Writers Council (EWC). Zuvor war sie Geschäftsführerin des Berufsverbands der Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS, Präsidentin von Suisseculture Sociale, Vorstandsmitglied von Suisseculture und der Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris. Sie ist Gastdozentin für Kulturlobbying an der Universität Basel.

Akzent
Berufsziel: Literatur übersetzen - Geht das überhaupt (noch)? Gespräch und Netzwerktreffen
Boris Kenov, Alexander Sitzmann, TRADUKI

Freitag 18.10. 16:00-17:00

Das Netzwerk TRADUKI fördert Literaturübersetzungen aus, in und nach Südosteuropa. Eine zentrale Rolle spielen die Übersetzer:innen, für deren Tätigkeit es keine ‘normale’ Ausbildung gibt. Angelika Salvisberg (TRADUKI) spricht mit zwei Übersetzern, die beide – nicht nur, aber auch – bulgarische Literatur ins Deutsche übersetzen: Mit Alexander Sitzmann, der u.a. Georgi Gospodinovs preisgekrönten Roman Zeitzuflucht ins Deutsche übertragen hat, und mit Boris Kenov, der 2023 Stipendiat des Goldschmidt-Programms für Literaturübersetzer:innen war. Ein Gespräch über Perspektiven und die besonderen Herausforderungen ‘kleiner’ Sprachen.

Im Anschluss laden TRADUKI und die Frankfurter Buchmesse auf ein Glas Wein ein - Zeit und Raum für ein Kennenlernen unter Fachleuten und solchen, die es werden möchten. 

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wir freuen uns auf euren Kommen und einen anregenden Austausch.

Portrait of a man in an office
Boris Kenov © ZVG

Boris Kenov, 1993 in Basel geboren, lebt in Genf. Er ist Übersetzer aus dem Französischen, Englischen und Bulgarischen ins Deutsche, wobei er sich insbesondere für das Zusammenspiel von Wort und Bild interessiert. Nach einem gestalterischen Vorkurs an der Kunstakademie Sofia studierte er mehrsprachige Kommunikation und Übersetzen in Canterbury und Genf. 2023 war er Stipendiat des Goldschmidt-Programms für Literaturübersetzer:innen. 

Black and white portrait of a man
Alexander Sitzmann © privat

Alexander Sitzmann, 1974 in Stuttgart geboren, studierte Skandinavistik und Slawistik in Wien. Er forscht und lehrt an der dortigen Universität. Seit 1999 übersetzt er aus dem Englischen, Bulgarischen, Mazedonischen und den skandinavischen Sprachen. 2004 erhielt er u.a. den Ehrenpreis des bulgarischen Kultusministeriums und 2016 den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung. 

Portrait of a woman
Angelika Salvisberg © TRADUKI

Yoga mit Buch
Karina Goldberg

Täglich 09:30-10:00

Die tägliche Yoga-mit-Buch-Session unter der Leitung von Karina Goldberg bietet den perfekten Auftakt, um spielerisch Energien für den Tag zu tanken: Die Buchmesse-Tage sind lang und intensiv. Wie kann man sich körperlich und geistig am besten wappnen? Wir trainieren die Füße für die langen Wege, stärken den Rücken für erfolgreiche Verhandlungen, öffnen das Herz für die zahlreichen Begegnungen und Geschichten. Immer zur Hand ein treuer Begleiter für die morgendlichen Aufwärmübungen: das aktuelle Lieblingsbuch.

Portrait of a woman who's balancing a book on her head and with hands in prayer pose in front of her chest
Karina Goldberg © Karina Goldberg

Karina Goldberg, 1981 in Buenos Aires geboren, lebt in Frankfurt. Sie hat zwölf Jahre bei der Frankfurter Buchmesse das Literatur- und Kulturprogramm der Gastländer betreut. Seit 2018 ist sie als Yogalehrerin tätig.

Kurzlesung
Seinetwegen, Zora del Buono

Samstag 19.10. 10:30-11:00

Kurzlesung von Zora del Buono aus Seinetwegen (C.H. Beck, 2024). Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die grosse Leerstelle der Familie. Jetzt, inzwischen sechzig geworden, fragt sich die Autorin: Wie hat E.T., der den Unfall verursacht hat, all die Jahre gelebt mit dieser Schuld? Seinetwegen ist der Roman einer Recherche: Die Erzählerin macht sich auf die Suche nach E.T. und findet Antworten, die neue Fragen aufwerfen. Eine packende, kunstvoll konstruierte Spurensuche.

Portrait of a woman
Zora del Buono © Stefan Bohrer

Zora del Buono, geboren 1962 in Zürich. Sie studierte Architektur an der ETH Zürich, und war fünf Jahre Bauleiterin im Nachwende-Berlin. Sie ist Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift mare. Seinetwegen steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024.

Workshop
Comic-Übersetzungworkshop: Kumusta ka? Wer versteht kein Tagalog?
Annette Hug

Samstag 19.10. 11:30-12:30

In Comics aus Manila bildet sich eine gesprochene Sprache ab, die hybrider nicht sein könnte - da kommen alle irgendwie mit. Annette Hug führt in kurzen Übersetzungs-Übungen hinein in den Sound einer asiatischen Weltstadt.

Wer Tagalog hört, versteht vielleicht einige spanische Worte und englische Nebensätze. Der dominante Sprachfluss der Sprache von Manila ist jedoch austronesisch, unter anderem mit dem Indonesischen verwandt. In Comics bildet sich eine hybride Sprache ab, wie sie in der philippinischen Hauptstadt gesprochen wird. Annette Hug lädt mit kurzen Übersetzungs-Übungen dazu ein, sich selbst in diesen Mix hineinzubegeben. Über einzelne Worte, Sätze und Figuren aus Comics und Gedichten eröffnen sich Einblicke in den Witz, mit der die städtische Jugend den Zumutungen der post-kolonialen Gegenwart begegnet. So bietet dieser Workshop einen Vorgeschmack auf die Literatur, die 2025 zum philippinischen Gastlandauftritt erscheinen wird. 

Portrait of a woman
Annette Hug © Florian Bachmann

Annette Hug, geboren 1970, hat in Zürich und Manila Geschichte und Women and Development Studies studiert. Nach Tätigkeiten als Dozentin und Gewerkschaftssekretärin lebt sie heute als freie Autorin und Übersetzerin aus dem Tagalog (Filipino) in Zürich. Für ihren Roman Wilhelm Tell in Manila erhielt sie 2017 den Schweizer Literaturpreis. 2022 wurde sie für ihren Roman Tiefenlager mit dem Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank ausgezeichnet. 2024 erschien ihre Übersetzung des Gedichtbands Offenes Meer der philippinischen Autorin Luna Sicat Cleto bei der Edition Tincatinca. 

Kurzlesung
Offenes Meer, Luna Sicat Cleto

Samstag 19.10. 12:30-13:00

Ein grosser Moment in der deutschsprachigen Übersetzungsgeschichte und ein Ausblick auf das Gastland Philippinen: Luna Sicat Cleto und ihre Übersetzerin Annette Hug stellen den Gedichtband Offenes Meer vor, die erste deutschsprachige Übersetzung aus dem Tagalog: Zwischen Wellen und Feuer, Abwasch und Einkauf, sprechendem Waran und tröstendem Regen findet eine Dichterin ihre Stimme. Es ist nicht immer dieselbe. Luna Sicat Cletos Gedichte führen durch dreissig Jahre Zeitgeschichte und öffnen eine Tür zur philippinischen Lyrik der Gegenwart. Sie bieten Einblick in Politisches und Persönliches, in das Aufwachsen unter der langjährigen Marcos-Diktatur wie in das Verhältnis zu ihrem Vater, dem Dichter Rogelio Sicat. Die Texte bleiben in Bewegung, wie das titelgebende Meer. 

Portrait of a woman
Luna Sicat Cleto © Giano Ray Potes

Luna Sicat Cleto, geboren 1967, ist eine philippinische Schriftstellerin, Herausgeberin und Professorin für Literarisches Schreiben. Sie hat neben Gedichten und Essays zwei Romane geschrieben, Makinilyang Altar (2002) und Mga Prodigal (2010), begann ihre schriftstellerische Karriere jedoch als Theaterautorin. Cleto erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Werke. 2024 erschien ihr Gedichtband Offenes Meer in der Übersetzung von Annette Hug bei der Edition Tincatinca. 

Portrait of a woman
Annette Hug © Florian Bachmann

Annette Hug, geboren 1970, hat in Zürich und Manila Geschichte und Women and Development Studies studiert. Nach Tätigkeiten als Dozentin und Gewerkschaftssekretärin lebt sie heute als freie Autorin und Übersetzerin aus dem Tagalog (Filipino) in Zürich. Für ihren Roman Wilhelm Tell in Manila erhielt sie 2017 den Schweizer Literaturpreis. 2022 wurde sie für ihren Roman Tiefenlager mit dem Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank ausgezeichnet. 2024 erschien ihre Übersetzung des Gedichtbands Offenes Meer der philippinischen Autorin Luna Sicat Cleto bei der Edition Tincatinca. 

Expedition OFFside
Ein philosophischer Audiospaziergang ins Lesegelände
André Ourednik

Freitag 18.10. 11:30-12:00
Samstag 19.10. 13:30-14:00 und 17:00-17:30
Sonntag 20.10. 13:30-14:00

Portrait of a man with glasses
André Ourednik © Yves Leresche

Der Schweizer Autor, Geograf und Datenanalyst André Ourednik lädt zu einer Expedition hinein in die ungesehenen Gebiete, Ecken und Enden der Buchmesse: Auf dem philosophisch-poetischen Spaziergang erscheint das Messetreiben in neuem Licht. Die Expedition bietet Raum zum Zuhören und Nachdenken über das Lesen, das Kommunizieren, über Sprache und das Buchmenschdasein. 

Voranmeldung möglich, direkt auf der OFF Bühne Schweiz in Halle 3.1 F122.

Kurzlesung
Kurzlesungen Nominierte Schweizer Buchpreis
Zora del Buono, Mariann Bühler, Martin R. Dean, Béla Rothenbühler, Michelle Steinbeck
Live-Illustration durch Lena Studer

Samstag 19.10. 14:30-15:00

Wer folgt auf Christian Haller, Kim de l’Horizon oder Martina Clavadetscher? Der Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) und der Verein LiteraturBasel verleihen zum 16. Mal den Schweizer Buchpreis. In Kurzlesungen geben die Nominierten des Schweizer Buchpreises Einblick in ihre Werke. Die Illustratorin Lena Studer zeichnet live dazu. 

Zora del Buono, Seinetwegen (C.H. Beck)

Portrait of a woman
Zora del Buono © Stefan Bohrer

Zora del Buono, geboren 1962 in Zürich. Sie studierte Architektur an der ETH Zürich und war fünf Jahre Bauleiterin im Nachwende-Berlin. Sie ist Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift mare. Zuletzt erschienen Gotthard (2015) und Die Marschallin (2020). Seinetwegen stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024. 

Mariann Bühler, Verschiebung im Geisten (Atlantis Verlag)

Portrait of a woman
Mariann Bühler © Ayse Yavas 2024

Mariann Bühler, geboren 1982 in der Zentralschweiz, ist Autorin, Literaturvermittlerin und als Veranstalterin tätig. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie mit einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur beider Basel und der Zentralschweizer Literaturförderung ausgezeichnet. Verschiebung im Gestein ist ihr Debüt. Sie lebt in Basel.

Martin R. Dean, Tabak und Schokolade (Atlantis Verlag)

Portrait of a man
Martin R. Dean © Sonja Maria Schobinger

Martin R. Dean, geboren 1955 in Menziken, Aargau, als Sohn eines aus Trinidad stammenden Vaters und einer Schweizer Mutter, studierte Germanistik, Ethnologie und Philosophie an der Universität Basel, unterrichtete an der Schule für Gestaltung in Basel und am Gymnasium in Muttenz. Zuletzt erschienen: Meine Väter (Neuausgabe 2023) und Ein Stück Himmel (2022). Er lebt in Basel.

Béla Rothenbühler, Polifon Pervers (Der gesunde Menschenversand)

Portrait of a man
Béla Rothenbühler © Marco Sieber

Béla Rothenbühler, geboren 1990 in Reussbühl, ist freischaffender Dramaturg, Autor, Sänger, Gitarrist, Fundraiser, Kulturkomissionsmitglied. Seit 2016 Teil des freien Theaterkollektivs Fetter Vetter & Oma Hommage. 

Michelle Steinbeck, Favorita (Park X Ullstein Verlag)

Portrait of a woman
Michelle Steinbeck © Yves Bachmann

Michelle Steinbeck, geboren 1990, aufgewachsen in Zürich, schreibt Prosa, Lyrik und für Theater, Magazine und Zeitungen. Ihr Debüt Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch war für den Schweizer sowie den Deutschen Buchpreis nominiert. Sie lebt in Basel. 

Kurzlesung
Bücher für Gross und Klein: «Das Dorf der Steine» und «Pankoland»
Lena Studer, Eva Roth, Lawrence Schimel

Samstag 19.10. 15:30-16:00

Kurzlesung mit der Autorin & Übersetzerin Eva Roth, der Illustratorin Lena Studer sowie dem Autor Lawrence Schimel: 

Das von Lawrence Schimel auf Spanisch geschriebene Buch Das Dorf der Steine (Atlantis 2024, Originaltitel: Hablan las piedras) wurde von Eva Roth ins Deutsche übersetzt und von Lena Studer illustriert. Sonja vermisst ihren verstorbenen Onkel Fred. Sie besucht ihn oft auf dem Friedhof, wo sie sich mit Martin, dem Gärtner, anfreundet. Als Sonja den Grabstein von Fred berührt, macht sie eine Entdeckung: Mit ihren Fingerspitzen liest sie den Namen auf dem Stein – und bald auch Namen auf anderen Steinen, die Sonja eine neue Welt eröffnen. 

Eine Welt öffnet sich in Eva Roths Roman Pankoland (Atlantis, 2024) auch für Clemens – doch bis es soweit ist, muss er einige Abenteuer bestehen. In Pankoland gelten strenge Regeln, alles wird kontrolliert. Auf den ersten Blick ist das sinnvoll, schliesslich ist die Gesellschaft auf Selbstversorgung ausgelegt. Doch nachts geschehen seltsame Dinge, die Clemens grosser Bruder Fredo zu durchschauen scheint. Als Clemens in Fredos Auftrag ein Paket aus Pankoland schmuggeln soll, kommen die Dinge ins Rollen: Clemens muss sich wehren, muss fliehen und er lernt, dass Pankoland nur ein kleiner Teil der Welt ist. 

Black and white portrait of a woman
Eva Roth © Juerg Obrist

Eva Roth, geboren 1974, schreibt Prosa und Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Sie war im ersten Beruf Lehrerin und danach Lektorin und Übersetzerin von Bilderbüchern. Heute widmet sie sich hauptsächlich dem Schreiben. Für ihre Bücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Zürich. 

Black and white portrait of a woman
Lena Studer © privat

Lena Studer, geboren 1998. Seit ihrem Studium Illustration Fiction an der Hochschule Luzern ist sie als freischaffende Illustratorin in Basel tätig. Ihre Arbeiten spiegeln ihre Liebe zu Farben, zwischenmenschlichen Beziehungen und der Natur wider.

Black and white portrait of a man
Lawrence Schimel © privat

Lawrence Schimel, geboren 1971, ist hauptberuflicher Übersetzer, Autor und Lektor. Er schreibt sowohl auf Spanisch als auch auf Englisch und lebt in Madrid. Er hat mehr als 130 Bücher veröffentlicht, die in mehr als 60 Sprachen übersetzt wurden.

Workshop
Fantastische Pflanzen – Illustrations-Workshop
Lena Studer, Eva Roth

Samstag 19.10. 16:00-17:00

Wer kennt das Schlangenmaulkraut? Oder die Federherzlilie? In der Natur und in der Fantasie ist die Vielfalt unendlich. Im Workshop mit der Illustratorin Lena Studer und der Autorin Eva Roth wuchern bunte Pflanzen und wilde Geschichten. Dabei entsteht ein fantastisches Herbarium. Dazu gibt es eine kleine Einführung in die Neocolor-Technik.

Black and white portrait of a woman
Eva Roth © Juerg Obrist

Eva Roth, geboren 1974, schreibt Prosa und Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Sie war im ersten Beruf Lehrerin und danach Lektorin und Übersetzerin von Bilderbüchern. Heute widmet sie sich hauptsächlich dem Schreiben. Für ihre Bücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Zürich. 

Black and white portrait of a woman
Lena Studer © privat

Lena Studer, geboren 1998. Seit ihrem Studium Illustration Fiction an der Hochschule Luzern ist sie als freischaffende Illustratorin in Basel tätig. Ihre Arbeiten spiegeln ihre Liebe zu Farben, zwischenmenschlichen Beziehungen und der Natur wider.

Expedition OFFside
Ein philosophischer Audiospaziergang ins Lesegelände
André Ourednik

Freitag 18.10. 11:30-12:00
Samstag 19.10. 13:30-14:00 und 17:00-17:30
Sonntag 20.10. 13:30-14:00

Portrait of a man with glasses
André Ourednik © Yves Leresche

Der Schweizer Autor, Geograf und Datenanalyst André Ourednik lädt zu einer Expedition hinein in die ungesehenen Gebiete, Ecken und Enden der Buchmesse: Auf dem philosophisch-poetischen Spaziergang erscheint das Messetreiben in neuem Licht. Die Expedition bietet Raum zum Zuhören und Nachdenken über das Lesen, das Kommunizieren, über Sprache und das Buchmenschdasein. 

Voranmeldung möglich, direkt auf der OFF Bühne Schweiz in Halle 3.1 F122.

Yoga mit Buch
Karina Goldberg

Täglich 09:30-10:00

Die tägliche Yoga-mit-Buch-Session unter der Leitung von Karina Goldberg bietet den perfekten Auftakt, um spielerisch Energien für den Tag zu tanken: Die Buchmesse-Tage sind lang und intensiv. Wie kann man sich körperlich und geistig am besten wappnen? Wir trainieren die Füße für die langen Wege, stärken den Rücken für erfolgreiche Verhandlungen, öffnen das Herz für die zahlreichen Begegnungen und Geschichten. Immer zur Hand ein treuer Begleiter für die morgendlichen Aufwärmübungen: das aktuelle Lieblingsbuch.

Portrait of a woman who's balancing a book on her head and with hands in prayer pose in front of her chest
Karina Goldberg © Karina Goldberg

Karina Goldberg, 1981 in Buenos Aires geboren, lebt in Frankfurt. Sie hat zwölf Jahre bei der Frankfurter Buchmesse das Literatur- und Kulturprogramm der Gastländer betreut. Seit 2018 ist sie als Yogalehrerin tätig.

Kurzlesung
Franz Hohler & friends, live gezeichnet von MarieMo

Sonntag 20.10. 10:30-11:00

Das Lob der Freundschaft: Franz Hohler wäre nicht der, der er ist, ohne die Menschen, denen er in seinem Leben begegnet ist. Franz Hohler & friends versammelt persönliche Porträts von Weggefährtinnen und Weggefährten, – von Wolf Biermann über Friedrich Dürrenmatt bis Gardi Hutter und Mani Matter. Die Porträts in Form von kurzen Erzählungen, Liedern, Gedichten, Hymnen oder Abschieden erfassen die Porträtierten sind Schnappschüsse voller Sympathie und Gespür für die Gemeinsamkeiten. Immer wieder scheinen die großen Themen Franz Hohlers auf: die Sprache und die Musik, der Sinn des Unsinns und die Abgründe des Alltags, das politische Engagement in bewegten Zeiten. 

Portrait of an older man in a forest
Franz Hohler © Christian Altorfer

Franz Hohler wurde 1943 in Biel, Schweiz, geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler seines Landes. Hohler ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Alice-Salomon-Preis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis. Sein Werk erscheint seit über fünfzig Jahren im Luchterhand Literaturverlag.

Photograph of a woman in a small boat seen through the window
MarieMo © ZVG

MarieMo ist freischaffende Grafikerin und Illustratorin. Ihre Leidenschaft gilt dem Comic und dem Siebdruck. Getragen von ihren Reisen, der Natur und dem Zeichnen, bewegt sie sich in einer kreativen Welt zwischen Illustrationen, Erzählungen und Veröffentlichungen - unter anderem im Kollektiv der Schweizer Comic Autorinnen La Bûche. Da sie sich um die Zukunft unseres Planeten sorgt, findet sie Wege, sich durch ihre künstlerischen Projekte zu engagieren.

Kurzlesung
Pied-à-terre, MarieMo

Sonntag 20.10. 11:30-12:00

Kurzlesung auf französisch und deutsch mit der Illustratorin Marie-Morgane Adatte: Im Februar 2023 konnte die Künstlerin MarieMo an Bord der Ocean Viking, dem Schiff der Organisation SOS Méditerranée, zu einer 25-tägigen Rettungsmission aufbrechen. Während dieser Reise führte sie ein Logbuch, in dem sie zeichnerisch und schriftlich den Alltag der Einsatzkräfte und das Leben an Bord des Schiffes festhielt. Daraus ist die Graphic Novel Pied-à-terre entstanden, die auf dokumentarische Art den Themen Migration und Seenotrettung im Mittelmeer gewidmet ist. 

Photograph of a woman in a small boat seen through the window
MarieMo © ZVG

MarieMo ist freischaffende Grafikerin und Illustratorin. Ihre Leidenschaft gilt dem Comic und dem Siebdruck. Getragen von ihren Reisen, der Natur und dem Zeichnen, bewegt sie sich in einer kreativen Welt zwischen Illustrationen, Erzählungen und Veröffentlichungen - unter anderem im Kollektiv der Schweizer Comic Autorinnen La Bûche. Da sie sich um die Zukunft unseres Planeten sorgt, findet sie Wege, sich durch ihre künstlerischen Projekte zu engagieren.

Workshop
Schreiben, was man will, für wen man will, wie man will – Fanzine
MarieMo

Sonntag 20.10. 12:00-13:00

MarieMo zeigt, wie man mit wenig Material und einfachen Falttechniken ein Fanzine zu einem beliebigen Thema erstellen kann. Im Gegensatz zu Comics, die für ihre genauen Erzähl- und Strukturcodes bekannt sind, gibt es für Fanzines keine Regeln. Man schreibt, was man will, für wen man will und wie man will. Dafür braucht es keinen Drucker, man muss nicht gut zeichnen können und braucht vor allem keinen Verlag. 

Photograph of a woman in a small boat seen through the window
MarieMo © ZVG

MarieMo ist freischaffende Grafikerin und Illustratorin. Ihre Leidenschaft gilt dem Comic und dem Siebdruck. Getragen von ihren Reisen, der Natur und dem Zeichnen, bewegt sie sich in einer kreativen Welt zwischen Illustrationen, Erzählungen und Veröffentlichungen - unter anderem im Kollektiv der Schweizer Comic Autorinnen La Bûche. Da sie sich um die Zukunft unseres Planeten sorgt, findet sie Wege, sich durch ihre künstlerischen Projekte zu engagieren.

Expedition OFFside
Ein philosophischer Audiospaziergang ins Lesegelände
André Ourednik

Freitag 18.10. 11:30-12:00
Samstag 19.10. 13:30-14:00 und 17:00-17:30
Sonntag 20.10. 13:30-14:00

Portrait of a man with glasses
André Ourednik © Yves Leresche

Der Schweizer Autor, Geograf und Datenanalyst André Ourednik lädt zu einer Expedition hinein in die ungesehenen Gebiete, Ecken und Enden der Buchmesse: Auf dem philosophisch-poetischen Spaziergang erscheint das Messetreiben in neuem Licht. Die Expedition bietet Raum zum Zuhören und Nachdenken über das Lesen, das Kommunizieren, über Sprache und das Buchmenschdasein. 

Voranmeldung möglich, direkt auf der OFF Bühne Schweiz in Halle 3.1 F122.