Visuelle Künste: Angepasste Förderung

Mangelnde Sichtbarkeit der eigenen Arbeit, fehlende Austauschmöglichkeiten und abgesagte oder verschobene Projekte – Akteurinnen und Akteure der Bildenden Kunst sehen sich momentan Herausforderungen gegenüber, welche neue Bedürfnisse hinsichtlich der Förderung mit sich bringen. Um der künstlerischen und kuratorischen Arbeit auch in Zeiten eingeschränkter Mobilität Visibilität zu gewährleisten und Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen sowie der Tendenz zu vermehrter kritischer Reflexion Rechnung zu tragen, lanciert die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia im Bereich der Visuellen Künste drei Ausschreibungen.
Ausschreibungen
Um Schweizer Kunstschaffenden sowie Kuratorinnen und Kuratoren in der gegenwärtigen Situation mehr Visibilität sowie Austausch- und Recherchemöglichkeiten zu verschaffen, lanciert die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia im Bereich Visuelle Künste drei Ausschreibungen:
Atelierbesuche
Mit der Ausschreibung «Atelierbesuche» können Künstlerinnen und Künstler Fachpersonen ihrer Wahl zu einem professionellen Austausch über ihre Arbeit einladen, um den individuellen Bedarf an fachlichem und kritischem Feedback und Beziehungspflege zu decken, die eigene künstlerische Weiterentwicklung voranzutreiben und Anregungen zu erhalten.
pop-up-Projekte
«pop-up» richtet sich an Künstlerinnen und Kuratoren, die ein Projekt im öffentlichen Raum realisieren möchten. Aktueller künstlerischer Produktion soll damit temporäre Visibilität verschafft werden, indem sie im öffentlichen Aussenraum oder im öffentlich zugänglich gemachten Innenraum präsentiert wird.
«Recherchebeiträge für kuratorische Projekte»
Damit Kuratorinnen und Kuratoren die Zeit während der Pandemie produktiv nutzen können, unterstützt Pro Helvetia kuratorische Rechercheprojekte sowie die kritische Reflexion kuratorischer Arbeit. Dadurch wird eine wichtige Grundlage für künstlerische Projekte in der Zukunft geschaffen. Die Förderung ermöglicht Recherchen, die ausserhalb von institutionellen Kontexten geleistet werden und steht auch Künstlerinnen und Künstlern mit einer kuratorischen Praxis offen.
Illustration © Lina Müller