2021 – 2023

Sc’ööf / Hely / District Five
Sc’ööf
Mit ihrer experimentellen Herangehensweise hat die Band Sc’ööf eine äusserst eigenwillige musikalische Sprache entwickelt – sie klingt erfrischend abenteuerlich, aber auch sehr direkt und herausfordernd. Dank einer starken Vorliebe für fesselnde, schräge Grooves und mit einer überbordenden Live-Energie sorgt Scʼööf immer wieder für spannende Überraschungen.
Der kreative Prozess ist von einem kontemplativen Approach sowie der Freude am Suchen und Forschen geprägt, was sich in der Musik hörbar niederschlägt. Diesen Ansatz haben die Mitglieder der Band – Amadeus Fries (Drums), Christian Zemp (Gitarre), Elio Amberg (Sax) und Noah Arnold (Sax) –mit Fragen zur gesellschaftlichen Resonanz und zur kulturellen Relevanz ergänzt: So waren sie eine der treibenden Kräfte bei der Gründung von «Club Dänemark», einem kollektiven Think Tank, der gleichzeitig auch Label und spartenübergreifender Veranstalter ist.
Hely
Hely, das sind der Pianist Lucca Fries und der Drummer Jonas Ruther aus Zürich. Wer ihrer Musik lauscht, wird in Trance versetzt: Beats aus verschiedensten Richtungen verschmelzen mit postromantischen und minimalistisch angehauchten Gefühlswelten. Aus stakkatoartigen Piano-Riffs und ekstatisch anmutenden Rhythmuswellen lassen die beiden Musiker berauschende Klangräume entstehen, wie man sie zuletzt auf ihrem Album «Borderland» gehört hat, das auf Ronin Rhythm Records erschienen ist. Über ein Jahrzehnt Bandgeschichte mit Konzerttourneen in Europa, Russland und Indien – das ist die Grundlage für ihre Live-Auftritte, bei denen die Zuhörenden voll und ganz eintauchen können.
District Five
Die vier jungen Musiker – Xaver Rüegg [Kontrabass], Tapiwa Svosve [Altsax], Paul Amereller [Drums], Vojko Huter [E-Gitarre] – allesamt in ihren Zwanzigern, gelten als etwas vom Aufregendsten, was die Schweizer Jazzszene momentan zu bieten hat. Ganz gleich, ob gelassen fliessend oder schwerelos schweifend in der Weitläufigkeit von ambientalen Soundscapes; ob die geballte Energie freier Improvisation die Songstruktur erschüttert oder eruptive Klangballungen und hartkantige Grooves die physischen Aspekte der Musik betonen: Die vielschichtige Tonkunst von District Five besticht durch Direktheit und entwickelt einen hypnotischen Sog.