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«The Concert»: Latifa Echakhchs Reise durch Raum und Zeit

Schweizer Pavillon an der 59. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia

Mit «The Concert» der Künstlerin Latifa Echakhch hat Bundesrat Alain Berset den Schweizer Pavillon an der 59.  Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia – eröffnet. Latifa Echakhchs Installation lädt zu einer facettenreichen Zeitreise gegen den Uhrzeigersinn ein: Volkstümliche Skulpturen – gezeichnet von Vergänglichkeit – treten in einen Dialog mit Raum und Zeit.

Nach einer pandemiebedingten Verschiebung pilgern dieses Jahr wieder Hunderttausende von Kunstbegeisterten aus aller Welt an die Biennale di Venezia, die zum 59. Mal ihre Tore zu einem der weltweit wichtigsten Anlässe für internationale Gegenwartskunst öffnet. Auf dem Ausstellungsgelände der Giardini und des Arsenale sowie verstreut über die Lagunenstadt, locken gegen 80 Länderpavillons mit aussergewöhnlichen Kunstprojekten.

Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia hat den Schweizer Pavillon dieses Jahr in die Hände der namhaften Künstlerin Latifa Echakhch gelegt, die im Gebäude von Bruno Giacometti gemeinsam mit Francesco Stocchi, Alexandre Babel und Anne Weckström ihre raumgreifende Installation «The Concert» inszeniert. Das Projekt soll den Besucherinnen und Besuchern das Eintauchen in eine Welt voller orchestrierter Widersprüche ermöglichen: Ein Tanz von Licht und Schatten, Entstehung und Auslöschung, Anfang und Ende.

Installation view of The Concert by Latifa Echakhch, Swiss Pavilion at the 59th International Art Exhibition – La Biennale di Venezia, 2022. Courtesy the artist. Photo: Samuele Cherubini

In Latifa Echakhchs künstlerischem Beitrag wird eine grundsätzliche, zutiefst menschliche Thematik erlebbar: Entstehung, Kulmination und Vergänglichkeit allen Seins. Und durchaus bewusst, lässt sich «The Concert» auch mit den grossen Themen der diesjährigen Biennale-Hauptausstellung verbinden, die unter dem Titel «Il latte dei sogni/The milk of dreams» den Fokus auf die Darstellung von Körpern und ihrer Metamorphosen, die Wechselwirkung zwischen Individuen und Technologie, sowie die Verantwortung des Menschen für die Erde legt.

«Latifa Echakhch arbeitet in diesem Projekt mit einem Musiker und einer Lichtdesignerin zusammen, um eine multidisziplinäre Ausstellung zu schaffen»,

sagt Philippe Bischof, Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

«Ich freue mich besonders, dass die Künstlerin die Gelegenheit ihres Projekts für den Schweizer Pavillon genutzt hat, um eine für sie neuartige Zusammenarbeit einzugehen. Dies zeigt, dass die Biennale auch ein Ort des künstlerischen Experimentierens und der Risikobereitschaft ist.»

Die Hauptausstellung der 59. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia «Il latte dei sogni/The milk of dreams», ist im Hauptpavillon der Giardini und im Arsenale zu erleben. Darin sind auf Einladung von Kuratorin Cecilia Alemani auch Werke von drei Schweizer Künstlerinnen zu sehen: von Hélène Smith (1861 – 1929) und Sophie Taeuber-Arp (1889 – 1943) sowie von Miriam Cahn (*1949), deren Schaffen mehrfach von Pro Helvetia unterstützt wurde. Die diesjährige Biennale von Venedig öffnet ihre Tore am 23. April und dauert bis zum 27. November.


Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, 21.04.2022