Tanzschaffende aus der Schweiz an der internationalen Tanzmesse NRW

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Remartga: Quest artitgel n’è betg disponibel per rumantsch.

4 weiss gekleidete Männer
Jeremy Nedd at al. © Philip Frowein

Die internationale Tanzmesse NRW ist das weltweit grösste professionelle Meeting für zeitgenössischen Tanz und ein wichtiger Treffpunkt für die internationale Tanzszene. Alle zwei Jahre versammeln sich rund 1500 Besucherinnen und Besucher in Düsseldorf. Vom 28. bis 31. August wird Pro Helvetia mit 17 Schweizer Tanzcompagnies vor Ort sein und ihnen die Möglichkeit bieten, sich auf dieser internationalen Plattform auszutauschen und zu vernetzen.

Die 17 Compagnies stellen sich vor:

Anna Anderegg

Die Performancekünstlerin Anna Anderegg spezialisiert sich auf die Wechselwirkungen zwischen Bewegung und Raum. Ihre Arbeiten, die an der Schnittstelle von darstellender und visueller Kunst liegen, machen zeitgenössische Körperlichkeiten sichtbar und fordern die soziale, urbane oder digitale Architektur unseres Zusammenlebens heraus.

Porträt einer Frau mit einem schwarzen Pullover
Anna Anderegg © Julija Goyd

Clara Delorme

Clara Delorme interessiert sich für Farben und für Menschen. Sie ersinnt monochrome Räume, in denen Figuren ihren Eigenartigkeiten nachgehen, ohne zwangsläufig originell zu sein. Bisher hat sie fünf Stücke geschaffen. Sie arbeitet derzeit am Istituto Svizzero in Rom an einem neuen Projekt.

eine Frau, die in der Ecke einer weißen Bühne sitzt
Clara Delorme © Philippe Weisbrodt

CocoonDance

Charakteristisch für die Arbeiten der Kompanie CocoonDance ist die weitreichende Suche nach dem noch «ungedachten» Körper, die in die Glossararbeit/MoveApp einfliesst. Mit Sitz am Théâtre du Crochetan (Monthey) und am Theater im Ballsaal (Bonn) hat die Gruppe unter der Leitung von Rafaële Giovanola seit 2000 rund 50 Produktionen hervorgebracht, ist auf fünf Kontinenten aufgetreten und wurde zu zahlreichen Showcase-Festivals eingeladen, darunter die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND, das Tanzfestival Steps und die Rencontres chorégraphiques internationales.

Eine Gruppe tanzt
Cocoon Dance © Rainald Endrass

Collectif Foulles

Das Collectif Foulles gibt es seit 2018. Es gab Affinitäten, Freundschaften, Witze und ein Treffen. Die Lust, gemeinsam zu tanzen, Musik, Bilder und Texte zu teilen, eine Fülle von Dingen in Umlauf zu bringen, mit einer Fülle von Menschen.

5 Menschen liegen auf einer grünen Wiese
Collectif Foulles © Anouk Maupu

Compagnie 7273

Seit sie 2003 ihre Compagnie 7273 gründeten, abeiten die Choreografen Laurence Yadi und Nicolas Cantillon an der Weiterentwicklung eines Tanzstils, der den Körper zu stetiger und unaufhörlicher Öffnung und Entfaltung bringt. Ihr sogenannter «Multi styles FuittFuitt» bildet die Grundlage für die Verknüpfung von Bewegungen zu einem wellenartigen, spiralförmigen und hypnotischen Tanz.

6 Personen tanzen mit einem Arm nach oben
Compagnie 7273 © Gregory Batardon

Compagnie Linga

Die Compagnie Linga steht unter der künstlerischen Leitung von Katarzyna Gdaniec und Marco Cantalupo und hat ihren Sitz am Theater L’Octogone in Pully bei Lausanne. Mit Aufführungen von über 40 choreografischen Werken hat sich die Kompanie international einen Namen gemacht. Zu ihren jüngsten Produktionen zählen «Flow» (Swiss Dance Award 2019), «Cosmos» und «Semâ», die alle mit Livemusik gezeigt werden. 

Mann springt waagerecht
Compagnie Linga © Gregory Batardon

Compagnie Nicole Seiler

Nicole Seiler setzt ihre innovativen und aussergewöhnlichen Projekte in einer Vielzahl verschiedener Formate um, von szenischen Choreografien über Video und Film bis zu Performances und Installationen, oftmals in situ, die das Publikum aktiv in die Interpretation einbeziehen.  

Seit der Gründung ihrer Compagnie im Jahr 2002 hat die Künstlerin über 30 Produktionen realisiert und sich als feste Grösse des zeitgenössischen Tanzes in der Schweiz etabliert. 

Eine Frau und zwei Männer ziehen Fäden
Nicole Seiler © Julie Masson 

Company MAFALDA

Die vielfältig tätige Company MAFALDA legt ihren aktuellen Schwerpunkt auf Tanzstücke für Kinder, was sich international grosser Resonanz erfreut. MAFALDA zeigt ganz eigene und vielschichtige Welten – mal narrativ, mal abstrakt – mit ausgefeilten, oft hochvirtuosen Tanzelementen und verschiedensten theatralen Mitteln. Die Produktionen werden durch Workshops begleitet.

2 Frauen auf einer Bühne mit einer Marionette
Company Mafalda © Caroline Minjolle

Delgado Fuchs

Die beiden Kunstschaffenden Marco Delgado und Nadine Fuchs bilden das Kollektiv Delgado Fuchs. Ihre Kreationen spielen an der Schnittstelle von Tanz und visueller Kunst – an den Rändern der üblichen Kategorisierungen – auf der Klaviatur der Zweideutigkeit, mit einem ausgeprägten Interesse an Transformation und Transgression.

Menschen, die wie Marionetten aussehen
© Delgrado Fuchs

Emma Saba / Cie Mary Madlean

«La fine di tutte le cose / l’inizio di tutte le altre» ist Emma Sabas erste Arbeit als Choreografin. Die Tänzerin, Choreografin und Tanzdramaturgin ist in Italien geboren und aufgewachsen. Nach einem Studium der klassischen Musik am Conservatorio G. B. Martini in Bologna machte sie 2021 ihren Abschluss an der Lausanner Hochschule für darstellende Künste La Manufacture.

Tanzende Frau auf dem Boden liegend
Emma Saba

Jeremy Nedd

Jeremy Nedds Arbeit wird hauptsächlich von PoC Communitys und deren Verbundenheit miteinander inspiriert. Jeremy Nedd widmet sich der Erforschung von Themen, die diese Verbundenheit reflektieren, sowie der Erkundung der vielfältigen Schönheit der Diaspora, die sich in den Gesellschaftstänzen dieser Communitys manifestiert. Der Choreograf und Performer wurde in Brooklyn/New York geboren und lebt derzeit in Basel. 

4 weiss gekleidete Männer
Jeremy Nedd at al. © Philip Frowein

Le Voisin: Jolie Ngemi, Lorena Dozio, Riva & Repele

Anna Ladeira vom Produktionsbüro Le Voisin präsentiert drei Kompanien aus der Schweiz, die nicht persönlich an der Tanzmesse teilnehmen können: Jolie Ngemi, Lorena Dozio und Riva & Repele.

Schwarz-weisses Porträt einer Frau
Jolie Ngemi © Le Voisin
Tanzende Frau in orangefarbener Weste
Lorena Dozio © Le Voisin
Schwarz-Weiß-Porträt von zwei Männern, die hinter einer Leiter stehen
Riva & Repele © Le Voisin

Marie-Caroline Hominal

Marie-Caroline Hominals künstlerische Praxis umfasst Choreografie, Performance, Video, Zeichnung und Musik. Ihre Aufführungen konzipiert sie sowohl für Theater und Museen als auch für unkonventionelle Orte und tritt damit in ganz Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien auf. Ihre nächste Produktion ist für März 2025 geplant. Marie-Caroline Hominal lebt und arbeitet in Genf.

Frau springt in einen rosa gefärbten Raum
Marie-Caroline Hominal © Annik Wetter

Nunzio Impellizzeri Dance Company

Die Nunzio Impellizzeri Dance Company feiert 2024 ihr zehnjähriges Bestehen. Seit ihrer  Gründung hat sich die Companie mit herausragenden und vielseitigen Arbeiten sowohl in der Schweiz als auch international einen Namen gemacht. Geleitet von Nunzio Impellizzeri, dessen Hintergrund in visueller Kunst seine choreografische Sprache stark beeinflusst, ist die Kompanie bekannt für ihre innovative Verwendung von Raum, dynamischer Bewegung und ausgeprägter Körperlichkeit, das Erweitern von künstlerischen Grenzen und die Förderung von Inklusivität durch Tanz. Derzeit ist sie mit Produktionen wie «CORPO BAROCCO», «SCH.NEE» oder dem ortsspezifischen «PINK CARPET» auf Tournee.

6 Personen tanzen auf einer Bühne
Nunzio Impellizzeri Dance Company © Claude Barrault

Pierre Piton

Hallo, ich bin Pierre Piton. An der Tanzmesse werde ich mich mit verschiedenen Arten der Darstellung von Tanz auseinandersetzen, ein offenes Studio zu «Open/Closed» durchführen und untersuchen, wie man auf nachhaltige/sinnvolle Weise touren kann. 

Tanzender Mann mit blauem Haar, rotem T-Shirt und einer hellbraunen Weste
Pierre Piton © Claude Barrault